„Alternative Medizin“ setzt sich auch beim Thema Hundegesundheit immer mehr durch. Kräuter, Aroma-Öle und Homöopathie werden verstärkt nachgefragt. Nicht nur, wenn die Schulmedizin keinen Rat mehr weiß. Auch vorbeugend schwören viele Hundehalter auf die Vorteile von Chlordioxid. Was du darüber wissen solltest und welche Erfahrungen wir damit gemacht haben, erfährst du hier. 

Was ist Chlordioxid (CDL)

Bei CDL bzw. Chlordioxidlösung handelt es sich um Chlordioxid, welches Mittels Destillation an Wasser gebunden wird. Es findet seinen Einsatz in der Desinfektion von Trinkwasser und kann zur Entgiftung bei Menschen, Hunden oder Katzen eingesetzt werden. Seit 2011 ist es offiziell in der deutschen Trinkwasserverordnung als Desinfektionsmittel zugelassen. 

Bei dem Gedanken an Chlor im Wasser, denkst du wahrscheinlich auch erst einmal an ein Schwimmbad, wo das Wasser ja ebenfalls mit Chlor gereinigt wird. Was hier allerdings einen gesundheitsgefährdenden Beigeschmack hat, ist bei CDL sogar noch gesundheitsfördernd. 

Chlordioxid (ClO2) besteht aus Chlor- und Sauerstoffatomen und ist ein Radikal mit oxidierenden Eigenschaften. Es reinigt Trinkwasser innerhalb von wenigen Minuten von Bakterien, Keimen und Pilzen. Sogar gegen Viren und viele Einzeller ist es wirksam. 

Wie desinfiziert Chlordioxid?

Chlordioxid desinfiziert durch Oxidation. Es kann Schwermetalle, Umweltgifte und Rückstände von Krankheitserregern im Hundekörper oxidieren und hilft so bei der Ausleitung. Bei der Oxidation zerfallen die Schadstoffe und können dann vom Organismus ausgeschieden werden. 

Das Chlordioxid zerfällt bei der Oxidation in Kochsalz, Wasser und Sauerstoff bzw. Kohlendioxid. Es wird dann ebenfalls ausgeschieden. Dabei kann es in seltenen Fällen zu folgenden Entgiftungs-Symptomen kommen:

  • Hautausschlag oder Juckreiz
  • Durchfall oder Erbrechen
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • leichtes Fieber
Chlordioxid kann dein Hund einfach über das Trinkwasser aufnehmen

Chlordioxid Dosierung für Hunde

Wenn du deinem Hund vorbeugend CDL geben möchtest, kannst du das am besten 2-3 Mal pro Jahr mit einer Clordioxid-Kur über 2-3 Wochen machen. Nutze dazu 0,3% CDL, das mit der 6- bis 10-fachen Menge Wasser verdünnt wird. Schau am besten auf die Dosierungsanleitung auf deiner jeweiligen CDL-Flasche. In der Regel sagt man aber, dass du 1 ml CDL pro 10 kg Körpergewicht dosieren kannst. 

Die verdünnte Flüssigkeit kannst du dann mit einer Spritze ohne Kanüle seitlich in die Backentasche deines Hundes geben. Sollte dein Vierbeiner sich das nicht gefallen lassen, kannst du auch die Lösung in sein Trinkwasser geben oder ihm das Ganze mit Wurstwasser schmackhaft machen. 

Solltest du Entgiftungs-Symptome bei deinem Hund feststellen, reduziere die Dosierung oder leg eine kleine Pause ein. 

Erfahrungen mit CDL beim Hund

Meine Freundin Mona hat mit ihrer Hündin Hummel wirklich beeindruckende Erfahrungen mit Chlordioxid gemacht. Deshalb lassen wir sie hier darüber berichten:

Es begann im Oktober 2016: Es war eigentlich nichts vorgefallen, alles war wie immer. Plötzlich hatte Hummel leichte Lähmungserscheinungen. Diese gingen zwar innerhalb von Minuten wieder weg, aber das machte mir natürlich Angst. Sie hielt den Kopf schief und konnte nur noch im Kreis laufen. Geradeaus war nicht möglich.
 
Diese Lähmungserscheinungen traten in längeren Abständen immer wieder auf – und gingen auch genau so schnell wieder weg. Meistens, wenn ich mit Hummel raus ging und sie pullern konnte. Natürlich bin ich mit ihr zum Tierarzt gegangen, sie wurde geröntgt und chiropraktisch durchgeknetet. Es war jedoch keine Ursache erkennbar. Da sie beim Tierarzt keinen Vorfall hatte, musste meine Tierärztin ein Ratespiel veranstalten, was immer schwierig ist. Sie bat mich darum, ein Schmerztagebuch zu führen: Uhrzeiten, Intensität und Umstände zu notieren.
 

Die Lähmungserscheinungen wurden nicht nur schlimmer, sondern auch öfter. Die ersten Vorfälle gestalteten sich so, dass es aussah, als hätte sie sich den Hals verrenkt. Es steigerte sich so weit, dass sie nur noch kreiselnd laufen konnte und deutliche Schmerzäußerungen in Form von Fiepen oder Schreien von sich gab. Am 3. Januar 2017 gipfelte es darin, dass sie drei Stunden lang nicht geradeaus laufen konnte, stark gefiept hat und auch durch pullern sich nichts wieder eingerenkt hat. Ich dachte wirklich, an diesem Tag hat ihr letztes Stündlein geschlagen. Sie bekam nach Rücksprache mit meinem Tierarzt Schmerzmittel und irgendwann war es dann vorbei.

So konnte es wirklich nicht weiter gehen! Mein Tierarzt war ratlos und wir entschieden, ein CT zu machen. Das CT fand dann am 6. Januar 2017 statt, zu dem Zeitpunkt hatte sie solche Vorfälle alle 5 bis 10 Tage. Das Ergebnis war, dass 4 von 7 Halswirbeln temporäre Bandscheibenvorfälle aufwiesen und es deshalb zu diesen Lähmungen führt. Puh…

Ich fragte den Tierarzt was man da tun könnte und er kannte nur einen Weg: Operation. Nun gibt es aber ein hohes Risiko einer solchen OP. Denn bei Bandscheiben-OPs muss ein Teil quasi blind gemacht werden. Das birgt natürlich das Risiko, dass da was schief geht und der Hund irreparabel gelähmt werden würde. Dieses Risiko bestand bei ihr ja gleich vier mal! Dazu kam, dass ihr Herz eine Mitralklappeninsuffizienz hatte, was das Narkoserisiko noch mehr erhöhte. Ihr fortgeschrittenes Alter (sie war damals ca. 11 Jahre alt) kam zu den Risiken auch noch hinzu. Und eine Garantie, dass die Operation fruchtet, gab es auch nicht.

Okay, ich hielt nochmal mit meinem Tierarzt Rücksprache und entschied mich gegen eine OP. Wir machten einen Plan, was zu tun ist, wenn es wieder auftritt. Und es kam wieder. Sehr oft. Die Vorfälle, die zeitnah nach dem CT folgten, waren immer eher leicht. Bis zum 2. Mai 2017. Sie fiel um und konnte sich nicht mehr bewegen. Die gesamte linke Körperhälfte war vollständig gelähmt. Tragen konnte ich sie auch nicht, denn sie schrie vor Schmerzen. Es musste doch irgendwas geben, das ihr half!

Irgendwann hatten wir alle zwei Tage oder auch mehrfach am Tag mit Lähmungen zu tun. Einen „kreiselnden“ Hund, der fiepte und keinen Schritt geradeaus gehen konnte zum Laufen zu zwingen brach mir das Herz. Aber nur Bewegung half, also musste es sein.

Eine Freundin schlug mir dann eine Osteopathin vor. Ich hatte keine Erwartungen, aber ich wusste, dass es nun auch nicht schaden kann. Diese Osteopathin schlug mir vor, Hummel Chlordioxid zu geben. Vielleicht hast du schon von Tierarzt Dirk Schrader aus Hamburg gehört? Ja, ich weiß, dass er stark polarisiert und ich kenne ihn auch nicht persönlich, kann also zur Person selbst gar nichts sagen. Nehmen wir aber mal die Aggressivität aus seinem Medienauftritt raus und nur die Fakten zur Hand: Er wirbt dafür, dass Chlordioxid ein Allheilmittel ist. Und er tut das mit wahrer Inbrunst, kein Zweifel.

Ich kann dir tatsächlich nicht wissenschaftlich fundiert erklären, was Chlordioxid im Körper anstellt. Ganz grob gesagt ist es so, dass Chlordioxid Krankheitskeime aus Wasser beseitigt. Da Lebewesen überwiegend aus Wasser bestehen, hat ein Herr namens Jim Humble einfach ausprobiert, ob es auch bei Lebewesen funktioniert.

Fragt man Google, trifft man entweder auf das eine oder andere Extrem – diejenigen, die das Mittel heilig sprechen und diejenigen, die es verteufeln. Es ist von Verätzungen des Körpers die Rede, dabei handelt es sich mal genau genommen um ein Mittel, um Trinkwasser für Menschen zu desinfizieren. Da fragt man sich schon, was hinter diesen Hetzereien steckt. 

Aber ich möchte dir erzählen was dieses Mittel bei Hummel erreicht hat. Soviel vorweg: Keine Heilung. Aber das wäre ja nun auch eindeutig zu viel verlangt, oder? Kaputte Halswirbel können von einem oralen Mittel nicht wieder intakt werden. Trotzdem hat es bei Hummel Wunder bewirkt!

Nachdem ich also am 3. Mai 2017 damit begann, Hummel Chlordioxid zu verabreichen, folgten bis zum 20. August 2017 nur noch sehr leichte Blockaden und im Verhältnis sehr wenige. Und dann… hörte es auf. Vollständig! Ich hörte im Oktober 2017 vorerst mit der Gabe des Chlordioxid auf. Und zwar bis in den April 2018, wo wieder sehr leichte Blockaden erfolgten. Nach diesen ersten erneuten Blockaden gab ich das Mittel wieder und wir hatten bis in den November 2018 Ruhe.

Bis zu Hummel´s letztem Gang hatten wir nur noch sehr leichte Blockaden, ohne Schmerzäusserung und nur von kurzer Dauer. Diese konnten dann rausgelaufen werden, indem ich sie mir schnappte und herum führte. Und es waren wenige, etwa alle 14 Tage.

Ich denke offen gestanden nicht, dass es DAS Allheilmittel ist, aber Chlordioxid kann gezielt eingesetzt in jedem Fall was. Für Hummel schien es keine andere Lösung zu geben, denn der schulmedizinische Weg konnte uns ja nicht helfen. Bis auf die Operation, Schmerzmittel und „das Beste hoffen“ gab es scheinbar nichts. Insgesamt hatte ich mit drei Tierärzten darüber gesprochen, zwei Kliniken und mit meinem orthopädisch spezialisierten Tierarzt. Niemand hatte einen anderen Vorschlag als die oben genannte Operation.

Ohne das Chlordioxid hätte ich Hummel deutlich früher gehen lassen müssen. Und dieser Entschluss war nicht mehr so weit entfernt, denn es war eine Qual für meine Maus.

Das Mittel ist umstritten, die Kritiker führen reichlich Argumente ins Feld. Selbst meine über alles verehrte Tierärztin ist dem gegenüber negativ eingestellt. Ich dagegen kann nur sagen, dass Chlordioxid Hummel das Leben gerettet hat. Es gab weder Spätschäden, noch die besagten Verätzungen oder irgendeine andere negative Auswirkung. Deshalb kann ich immer nur sagen: Ich hatte den lebenden Beweis, dass Chlordioxid ein Teufelszeug ist – und zwar nicht so, wie die Kritiker es gerne hätten, sondern sehr positiv. 

Fazit: Chlordioxid für Hunde

Seit meine Freundin mit ihrer Hündin Hummel die Erfahrung mit Chlordioxid gesammelt hat, hat sich in diesem Bereich einiges geändert. Die Forschung hat sich mit dem Thema auseinander gesetzt. Immer mehr Menschen kennen CDL und haben bereits eigene Erfahrungen gesammelt. Auch die Stimmen der Leute, die CDL verteufeln sind leiser geworden. Denn die Pharmalobby hat sich das Vertrauen der Menschen verspielt und so zieht es immer mehr in Richtung der natürlichen Heilmethoden. Gut so!

Ich selbst nutze bereits seit einigen Jahren Chlordioxid, sowohl für mich als auch für meine Hunde. Und ich kann nur sagen, wir fühlen uns alle großartig! Besonders bei meinen beiden grauen Fellnasen fällt mir auf, wie lebensfroh und gesund sie immer noch durch die Gegend springen. Klar, man sieht ihnen das Alter an, immerhin sind beide schon recht grau um die Schnauze. Aber von altersbedingten Wehwehchen ist bei beiden nur wenig zu sehen. Ich rechne es zumindest teilweise dem CDL an. Einen Versuch ist es also wert!