*Werbung wegen Verlinkungen* Unsere Hunde machen Haufen und die Entsorgung des Hundekots ist immer wieder ein heiß diskutiertes Thema. Nicht nur, ob die Haufen weggeräumt werden, sondern auch womit. Klassische Hundekotbeutel aus Plastik oder doch lieber eine umweltfreundlichere Alternative? Ich persönlich tendiere ja zum Zweiten und deshalb habe ich Christian von the PooPick um seinen Expertenrat gefragt. Er verrät heute im Gastbeitrag, wie du Hundekot umweltfreundlich entsorgen kannst.
Hundebesitzer kennen zweimal pro Tag die Situation: der Hund muss groß. Bei ca. 10 mio. Hunden in Deutschland, bedeutet dies ca. 20 mio. Haufen – pro Tag!
Hundebesitzer sind verpflichtet den Hundekot zu entfernen. Dies ist in den Städten und Kommunen individuell geregelt. Leider wird dies aktuell noch größtenteils mit einer Plastiktüte gemacht, weshalb ca. 15 mio. Plastiküten pro Tag für die Hundekotentsorgung aufgewendet werden. So ein Scheiß!
Wohingegen bei der Plastiktüte vom Einkauf wenigstens die Chance besteht, dass diese mehrfach verwendet wird, so liegt die Wahrscheinlichkeit nach der Aufnahme von Hundekot bei 0%.
Möglichkeiten zur Entsorgung von Hundekot
Der Plastik-Hundekotbeutel
Der „Klassiker“. Oftmals kostenlos im Park oder für wenige Cent in der Rolle im Supermarkt. Meistens schwarz, manchmal in bunten Farben. Wird von einigen Städten kostenfrei ausgegeben (z.B. Hamburg gibt über 15 mio. Beutel pro Jahr ab).
Plastiktüten bestehen nahezu alle aus Polyethylen (PE), einem Plastik, welches aus Erdöl, d.h. fossilen Rohstoffen hergestellt wird.
- Produktionsbedingungen: wird oftmals in Fernost oder im EU-Ausland hergestellt, dann nach Deutschland gebracht.
- Umweltbilanz: Die Herstellung von Plastik benötigt zwar weniger Wasser, als die Herstellung einer Papiertüte und einen geringeren Ressourceneinsatz. Plastik benötigt aber mehrere Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, um biologisch abgebaut zu werden. Innerhalb des Zerfall Prozesses entsteht Mikroplastik.
- CO2-Bilanz: Für eine 20g Plastiktüte werden ca. 40g Erdöl in der Herstellung benötigt. Diese verbrennt und ist somit klimaschädlich. Weiterhin kostet es Energie das Erdöl aus der Erde zu fördern und zu transportieren.
Hundekotbeutel aus Bio-Kunststoff
Erste gute Ideen in Richtung einer ökologischen Plastiklösung gibt es bereits. So gibt es Hundekottüten, welche einen Anteil aus Maisstärke oder Zucker haben. Diese „kompostierbaren“ Plastiktüten können zwar theoretisch kompostieren (unter idealen Bedingungen zu 90%), da aber Hundekot verbrannt werden soll, d.h. Entsorgung im Restmüll, widerspricht die Entsorgung oftmals dem eigentlichen Produktnutzen.
Da bei der theoretischen Kompostierung ein Abbau in CO2 und Wasser stattfindet, d.h. sich keine wertvollen Bodenbestandteile bilden, ist die energetische Verwertung (Verbrennung in einer Müllanlage) sogar die bessere Option.
Was hat es aber mit der Kompostierung auf sich?
Die Industrienorm 13432 besagt, dass eine Bioplastiktüte innerhalb von drei Monaten zu 90% kompostiert sein soll. Höchstens 10% der Tütenreste dürfen dann noch größer als zwei Millimeter groß sein.
Jedoch, moderne Kompostierungsanlagen benötigen nur noch drei bis vier Wochen um aus Bioabfällen Humus zu machen. Alles was bis dahin nicht biologisch abgebaut ist, wird noch mal geschreddert und landet z.B. auf Ackerböden.
- Produktionsbedingungen: Der Anbau der nachwachsenden Rohstoffe passiert meistens in Asien oder Südamerika. D.h. die Pflanzen müssen dann erst nach Deutschland transportiert werden. Weiterhin müssen die Pflanzen dann in Fabriken in das Endprodukt Bio-Kunststoff umgewandelt werden, was wiederum zu Umweltbelastungen führt.
- Umweltbilanz: Der Anteil nachwachsender Rohstoffe liegt oftmals nur bei 10-50%, der restliche Anteil ist weiterhin Erdöl. Allerdings wirkt sich der Anbau von Rohstoffen wie Mais, Kartoffeln oder Zucker negativ auf die Umwelt aus. Denn für den Dünger wird Erdöl benötigt (was teilweise zu Überdüngung führt). Der Dünger kann wiederum in Flüsse und Seen gelangen. Zusätzlich ist für den Anbau ein hoher Anteil Wasser notwendig. Weiterhin bleibt die moralische Frage, ob man in einer Welt, in der noch zahlreiche Menschen an Hunger sterben, Nahrungsmittel zur Entsorgung von Hundekot verwenden sollte.
- CO2-Bilanz: Aufgrund der Transportwege und der Verbrennung, zumindest eines Anteils von Erdöl, entsteht im Produktionsprozess und der Verbrennung klimaschädliches CO2.
Fazit seitens des Umweltbundesamtes: „Tüten aus Bioplastik sind keine Alternative“.
Hundekot kann jedoch auch komplett plastikfrei entsorgt werden
Um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und um Hundekot ohne Erdöl und Plastik zu entsorgen, gibt es auch die Möglichkeit, Hundekot durch Papierprodukte zu entfernen.
Grundsätzlich gilt natürlich auch bei Papier, dass die Herstellung Ressourcen benötigt, um die Fasern zu Papier zu verarbeiten. Die Herstellung benötigt fast doppelt so viel Energie und Wasser, wie bei der Herstellung einer Plastiktüte.
Insofern ist es relevant, wie hoch der Anteil von Recycling-Papier in den verwendeten Produkten ist. Die positive Ökobilanz steigert sich mit jedem eingesetzten Prozentpunkt an Recycling-Papier. Ideal ist weiterhin, wenn das Holz bis zur Produktion nur geringe Strecken zurücklegen muss, was wieder gut für die CO2-Bilanz (Transportwege) ist.
- Produktionsbedingungen: Aufgrund der Verfügbarkeit wird bei Papiertüten oftmals regionales Holz verwendet. Dieses wird in speziellen Betrieben zu Papier verarbeitet. Die Herstellung benötigt viel Holz, Energie und Wasser.
- Umweltbilanz: Man unterscheidet grundsätzlich zwischen frischem Holz und Recyclingpapier. Die Herstellung von Recyclingpapier benötigt nur die Hälfte der Energie wie bei der Herstellung von Frischepapier, weiterhin auch nur rund 33% der Wassermenge. Weiterhin wird bei der Herstellung von Recyclingpapier Holz eingespart.
- CO2-Bilanz: Bei Holz (später dann Papier) handelt es sich um ein natürliches Produkt, d.h. um reine Biomasse. Bei der Verbrennung wird nur soviel CO2 ausgestoßen, wie der Baum in seinem Leben der Atmosphäre entzogen hat. Die Verbrennung von Holz passiert somit klimaneutral.
Hundekot nicht nur ökologisch, sondern auch nachhaltig und sozial entsorgen?
Bei PooPick hat man sich für die Verwendung von Holz aus regionalen Beständen entschieden.
Der PooPick besteht zu 70% aus Recycling-Papier (FSC-70). Die beliebte Frage: wie ist das bei Durchfall? Dafür benötigt der PooPick 30% Frischepapier, diese stammen aus den Resten der Möbelindustrie. Wichtig war, dass kein Baum extra für den PooPick gefällt werden muss.
Nach dem Druck wird der PooPick in eine naheliegende soziale Einrichtung gebracht und dort von Menschen mit Behinderung sowohl von Hand gefaltet, als auch von dort versendet. Somit ist der PooPick nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein nachhaltiges und soziales Produkt.
Auch der PooPick sollte, aufgrund seines Inhaltes, im Hausmüll entsorgt werden. Allerdings verbrennt er klimaneutral, da er zu 100% aus reiner Biomasse besteht. D.h. es wird, im Gegensatz zur klimaschädlichen Verbrennung fossiler Energieträger, wie Erdöl, kein zusätzliches CO2 freigesetzt, sondern nur so viel, wie der Baum in seinem Leben aufgenommen hat.
Die klimafreundlichste Variante ist jedoch die eigene Schaufel mit auf die nächste Gassi-Runde zu nehmen. Dies ist klar die ökologischste Variante, doch ist natürlich zu bezweifeln, dass jemand 30 Minuten den Hundekot auf einer Schaufel mit sich herumträgt. Natürlich ist aber auch bei dieser Form der Entsorgung der Hundekot im Hausmüll zu entsorgen, so dass er verbrennt.
Für all diejenigen, die es ökologisch und bequem haben möchten, gibt es den PooPick. Denn ein weiterer Vorteil des PooPicks besteht darin, dass man keinen Kontakt mehr zum Hundekot hat. Aufgrund der innovativen Schaufeltechnik, kann man Hundekot „aufbaggern“ und danach sicher verschließen.
Die nachhaltige Lösung zur Entsorgung von Hundekot ist endlich für alle Hundebesitzer greifbar!
Weitere Informationen findest du auf www.thepoopick.com.