Überraschung! Ich liebe Adventskalender! Wenn du dem Lieblingsrudel schon länger folgst, weisst du das mit Sicherheit. Denn bei uns gibt es jedes Jahr einen großen Weihnachtskalender für die Community, bei dem ihr jeden Tag etwas Tolles gewinnen könnt. Als Anna von Hundecoaching.pro mich gefragt hat, ob wir gemeinsam eine Weihnachtsaktion machen wollen, konnte sie nicht ahnen, was sie damit in Gang treten würde. 😉

In ihrem Gastartikel heute erzählt sie, warum sie nun doch einen Adventskalender für ihren Hund basteln wird und welche tollen Ideen sie dafür hat. Viel Spaß mit Annas Weihnachtsgeschichte. ♥

Schon seit einer Woche überlege ich fieberhaft, welche 24 Ideen für den Hunde-Adventskalender ich in diesem Gastbeitrag präsentieren soll. Schließlich habe ich das nicht nur dir, liebe Franziska, versprochen, sondern auch meiner Leserschaft im ersten Teil dieser Kooperation, die in meinem Blog erschienen ist, den Mund wässrig gemacht.

Auf meinem Schreibtisch stapelten sich die Notizen, weiße, karierte, linierte, viele bunte DIN A 4 Blätter, vollgeschrieben. Ein ganzes Kurskonzept à la „achtsam mit Hund im Advent“ habe ich erstellt. Gleich ein paar Audios dazu auf meinem Smartphone aufgenommen. Doch irgendwie kam ich nicht in die Umsetzung. Zu viel, zu groß, zu schwer. Aktuell habe ich andere Prioritäten.

Ich habe mir meinen „Arbeitsauftrag“ dann nochmal gefühlt hundertmal durchgelesen: Eine Liste mit 24 Ideen, die mir und meinem Hund Spaß machen, was kann man in der Vorweihnachtszeit Schönes mit seinem Hund machen? Als ich mit Franziska telefonierte, war ich ganz begeistert und wusste, das kann ich machen! Ich fragte mich: Wo ist nur meine Begeisterung geblieben? Ich spürte nur noch Druck, Leistungsdruck, Erwartungsdruck.

Gestern Abend habe ich mich wie jeden Abend mit Cosmo nochmal auf den Weg gemacht und wir sind im Dunkeln bei Regen im Dorf spazieren gegangen. Dabei dachte ich natürlich wieder daran, dass ich noch diesen Artikel schreiben muss. Plötzlich fiel mir ein, wie ich aus meiner „Endlosschleife“ herausfinden und endlich doch noch eine zündende Idee für meinen Adventskalender finden könnte. Ich fragte mich, wie ich auch meine Coachees im Hundecoaching fragen würde: Wie wäre es denn für dich gut?

Ein Adventskalender für mich und meinen Hund soll keine Challenge sein, keine Überwindung kosten, war die erste Antwort, die ich mir selbst gab. Ich möchte ihn nicht für eine Leserschaft erstellen, sondern wirklich für mich machen, aus Liebe zu meinem Hund. Ich möchte es auf meine Art machen, weil es dann leicht geht und mir Freude bereitet. In diesem Moment reagierte mein Körper und es war, als ob mir jemand die Last von den Schultern nehmen würde, das tat so gut und da kamen mir auch schon erste Ideen in den Sinn, die wirklich meine waren.

Noch nie habe ich einen Adventskalender für meinen Hund gebastelt, geschweige denn Hundekekse gebacken oder mich für „Do(g) it yourself“ interessiert. Das habe ich in der letzten Woche ein paar Mal zu meinem Beitrag „Ein Adventskalender für meinen Hund“ kommentiert. Dennoch erwartete ich offenbar von mir selbst, dass ich innerhalb einer Woche gleich 24 kreative Ideen produzierte, die auch noch meinem Hund und mir Freude machen! Dieses Anspruchsdenken hatte zu meiner Blockade geführt und dazu, dass ich schon gar keinen Bock mehr auf Adventskalenderbasteln hatte.

Im Hundecoaching begegnet mir das so oft! Die Schritte, die sich meine Coachees mit ihren Hunden vornehmen sind meist viel zu groß. Daraus resultieren dann Überforderung, Frust und Misserfolge im Hundetraining. Der Stress ist hausgemacht, aber das ist uns leider häufig gar nicht bewusst.

Auch Hundetrainer*innen tappen in die Falle, ihren Schüler*innen in der Hundeschule viel zu schwere Hausaufgaben zu geben. Dabei sind es die kleinen, die „Mini-Baby-Steps“, die zu nachhaltiger Veränderung von Gewohnheiten, sowohl bei Hunden als auch bei Menschen führen.

Das alles weiß ich zwar als Hundecoach. Aber wie du siehst, bin ich auch nur ein Mensch und nicht perfekt. Vor allem, wenn es um meinen Hund geht, dreh ich öfter mal ein paar Schleifen. Zum Glück habe ich es noch gemerkt.

Eines steht jedenfalls fest: Cosmo bekommt dieses Jahr seinen Adventskalender! Weil ich eine „Beginnerin“ bin, will ich es mir nicht so schwer machen. Ich werde mir ein Beispiel an Franziska nehmen und mir ihr Video anschauen. Mit ihr „zusammen“ 24 Säckchen mit Hundekeksen zu füllen, das kann ich mir gut vorstellen, darauf habe ich total Lust. Die Hundekekse kaufe ich. Mein Hund hat IBD und bei seinem ersten Adventskalender damit zu experimentieren, ist mir ehrlich gesagt zu heiß.

Ich bin mir auch absolut sicher: Cosmo wird sich freuen, wenn er jeden Tag ein Säckchen öffnen darf und eine bekannte Leckerei darin findet. Der ist – wie so viele Hunde – mit sehr viel weniger zufrieden, als wir Menschen. Für ihn zählt die Zeit, die ich ihm widme und der schöne Moment, den wir zusammen genießen. Vor allem aber liebt er Futter – egal in welcher Form.

Jetzt fehlt noch eine nicht ganz unwichtige Sache: Am Anfang schrieb ich, dass ich 24 Ideen brauche, die meinem Hund und mir Freude machen. Jedes Säckchen, das ich für Cosmos Adventskalender fülle, ist ein kleiner Schritt zu diesem großen Ziel. Ich fange bei den Bedürfnissen meines Hundes an und beschäftige mich dann auch mit meinen.

Meine Hundefreundin bekommt jedes Jahr einen Adventskalender mit 24 Fotos ihres Hundes aus dem vergangenen Jahr. Diese Idee finde ich absolut wundervoll und das würde ich sehr gerne nachmachen. Für dieses Jahr bin ich leider zu spät dran, daher habe ich mir überlegt, dass ich mir jeden Tag im Advent die Zeit nehme und ein Foto aus meinem Fundus der letzten 13 Hundejahre auswähle, mich an die gute Zeit mit Cosmo erinnere und an das, was uns verbindet.

Auf diese Weise habe ich die Aufgabe für mich in kleine, machbare Schritte aufgebrochen und soll ich dir was sagen: Ich habe schon richtig Bock darauf, Säckchen für Cosmo zu füllen und auf die Suche nach alten Fotos zu gehen. Wer weiß, vielleicht mach ich mir nächstes Jahr einen Adventskalender mit diesen 24 Hundefotos und Cosmo bekommt ein paar selbstgebackene Hundekekse. Was ich bei dieser Aktion jedenfalls gelernt habe, ist, dass ich immer wieder Wege finde, wie ich die Dinge auf meine Art und mit ganz viel Hundeherz machen kann.

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Anna war zuerst dagegen, einen Adventskalender für ihren Cosmo zu machen. Was sie letztendlich dazu bewegt hat, das Ganze noch mal zu überdenken, hat sie neulich auf ihrem Blog in diesem Artikel beschrieben. 🙂 

Beim Lieblingsrudel wurde schon fleißig am Adventskalender gebastelt. Im Video findest du ein paar Tipps, wie du ganz einfach einen Adventskalender für deinen Hund selber basteln kannst. Wir wünschen euch eine schöne Weihnachtszeit! 

Bekommt dein Hund einen Adventskalender oder findest du das überflüssig? Und wenn ja, kaufst du einen oder wird der auch selbst gebastelt? Ich bin gespannt auf deine Meinung. Schreib mir gern! ♥