*Werbung und Buchtipp* Eine gute Bindung zwischen Mensch und Hund basiert auf einer freundlichen Kommunikation. Egal, ob im Alltag oder beim Hundetraining – mit höflicher Körpersprache geht vieles einfacher. „Sei höflich zu deinem Hund“ von Masih Samin hat mir persönlich noch ein paar tolle Ansätze gezeigt, wie ich im Umgang mit meinen Hunden freundlicher das bekommen kann, was ich von ihnen möchte.

„Sei höflich zu deinem Hund“ ist endlich mal wieder ein Buch, das voll in meine Kerbe der Kommunikation zwischen Mensch und Hund haut. Wenn du den Lieblingsrudel-Blog schon länger liest, weißt du ja, dass ich immer sehr dafür bin, dass Mensch und Hund sich in der Mitte treffen. Wir können von unseren Hunden so viel lernen in Bezug auf unsere eigene Ausstrahlung, das ist wirklich fantastisch.

Der Auto Masih Samin ist Verhaltenstherapeut für Hunde in Köln und mittlerweile in ganz Deutschland unterwegs, um Seminare und Hundetraining zu geben. Darüber hinaus ist der gebürtige Afghane seit 2017 mit seiner eigenen Bühnenshow unterwegs und hatte bereits einige TV-Auftritte. Er hat selbst drei eigene Hunde, darunter seine Kangal-Hündin Mädchen, die als Extremfall zu ihm kam und ihm wichtige Lektionen erteilte. Jaja, die starken Rassen… Das kenne ich ja auch von meiner Püppi, obwohl die ja eigentlich überhaupt nicht schwierig war. Aber gute Lehrer sind sie!

Im Grunde genommen wollen wir doch alle eins erreichen: Ein gutes Vertrauensverhältnis und eine tolle Kommunikation, die uns zu einem wundervollen Lieblingsrudel mit unseren Hunden macht. Und während Hunde sich wirklich alle Mühe geben, uns Menschen zu verstehen, sieht es anders herum oft nicht besonders kommunikativ aus. Wir sehen viel zu viel aus unserer menschlichen Sicht, wodurch es häufig zu Missverständnissen oder falschen Interpretationen kommt. Daraus resultiert oft auch ein problematisches Verhalten bei unseren Hunden.

Veraltete Meinungen und Ansichten zur Hundeerziehung tun ihr Übriges, dass wir mit unseren Hunden nur sehr selten auf Augenhöhe kommunizieren und uns dabei Probleme ins Haus holen, die eigentlich gar nicht sein müssten. Nur mit ein wenig veränderter Körpersprache lässt sich schon viel erreichen, z.B. wenn es um Leinenaggression und das Treffen von Artgenossen geht. Toll finde ich die ausdrucksstarken Fotos, die besonders gut hervorheben, wie die menschliche Körpersprache unseren Hunden im Alltag helfen kann. Gerade hier liefert es tolle Tipps, die man sofort in die Tat umsetzen kann.

Super finde ich auch die praktischen Anleitungen für alltägliche Dinge, die wir mit ein wenig Höflichkeit so viel angenehmer für unseren Hund gestalten können. Dinge wie Staubsaugen, das Hochheben von kleinen Hunden, Duschen und Fellpflege können mit ein wenig Achtsamkeit so viel entspannter für Hund und Mensch laufen.

Das Buch hat mich dazu inspiriert, einmal genau darauf zu achten, wie viele höfliche Signale meine Hunde im Laufe eines Tages so senden und ich muss sagen, ich war echt überrascht. Wenn man jedes „Ohren runter“, Lippen lecken, Gähnen oder Wegschauen in der direkten Kommunikation mal zusammenzählt, kann einem der gelegentliche Kommandoton, die Unklarheit und die teilweise schlechten Entscheidungen, die wir als Rudelchefs treffen, schon sehr peinlich sein. Und obwohl ich nie wirklich böse oder unbeherrscht reagiere, lecken sich Murdoch und Freya dennoch selbst dann die Lippen, wenn ich zum Streicheln auf sie zugehe.

Also habe ich selbst einmal versucht, daran zu denken, höfliche körpersprachliche Signale zu schicken und meine Hunde sind mir echt dankbar dafür. Wenn ich mit Murdoch oder Freya kuschle, sie bürsten oder sonstwas möchte, schicke ich also seit einiger Zeit Beschwichtigungssignale. Ich lecke mir über die Lippen, laufe einen kleinen Bogen auf sie zu oder schaue kurz weg, was sicherlich von Außen betrachtet irgendwie witzig aussieht. Den Hunden scheint das jedoch zu gefallen, denn sie wirklich auf mich wesentlich entspannter. Fast so, als könnten sie mich noch besser einschätzen.

„Sei höflich zu deinem Hund“ ist eine Empfehlung für alle, die eine bessere Bindung zu ihrem Hund und eine Kommunikation auf Augenhöhe möchten. Es hilft wunderbar dabei, sich selbst zu reflektieren, es besser zu machen und vermittelt viel Wissenswertes über die Psyche der Hunde. Ines aus dem Instagram-Lieblingsrudel hatte das Buch schon als Kindle-Version gelesen und bemängelte, dass ab 71% zu viel Werbung für andere Bücher aus dem Verlag kommt. Bei der physischen Variante ist mir das nicht aufgefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob in der Kindle-Version auch die Bilder dabei sind, aber die finde ich schon sehr hilfreich, weshalb ich in diesem Fall zum richtigen Buch raten würde.

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Achte doch mal darauf, wie viele höfliche Signale dein Hund dir am Tag so schickt und antworte ihm doch mit derselben Freundlichkeit. Hast du damit schon einmal Erfahrungen gemacht? Dann erzähle mir davon in den Kommentaren. Und teile den Buchtipp gern, wenn er dir gefallen hat.