*Werbung wegen Verlinkung* Geht es dir auch manchmal so, dass du den Eindruck hast, du könntest die Gedanken deines Hundes lesen? Zumindest bei meinem eigenen Lieblingsrudel habe ich oft den Eindruck, dass wir uns auch ohne Worte verstehen. Deshalb interessiert mich das Thema Tierkommunikation sehr und ich freue mich, dass ein echter Profi sich bereit erklärt hat, mir ein paar Fragen zu beantworten. Stéfanie Renou von Tierstimmung verrät uns heute, was Tierkommunikation ist und was sie an diesem Beruf liebt. Und einen Gutschein habe ich am Ende des Beitrags noch für dich, falls du das Ganze mal selbst ausprobieren möchtest!

Stéfanie habe ich durch Zufall über Facebook kennengelernt und direkt sehr netten Kontakt gehabt. Sie ist in Frankreich geboren und aufgewachsen, lebt aber seit mittlerweile 25 Jahren im schönen Oldenburg und ist Tierkommunikatorin mit Leib und Seele. Sie führt Tiergespräche, bietet in Workshops aber auch jedem Hundehalter die Möglichkeit, selbst zu lernen wie man mit Tieren kommunizieren kann. Ihre Spezialgebiete sind Krafttierreisen, Sterbebegleitung und die Gespräche mit verstorbenen Tieren. Wie das funktioniert und wie ihre Arbeit aussieht, verrät sie uns heute in einem Gastbeitrag, der bei mir für ordentlich Gänsehaut gesorgt hat. Und eins steht fest: Ich werde definitiv mal einen ihrer Workshops besuchen!

Stéfanie und ihre Assistentin Chloé - Copyright: tierstimmung.de

Was ist Tierkommunikation?

Die Tierkommunikation ist die nonverbale Verständigung und telepathische Fähigkeit, mit Tieren zu kommunizieren: Es ist eine lautlose Sprache – die Sprache von „Seele zu Seele“ oder von „Herz zu Herz“. Es gibt noch viele Begriffe dafür wie z.B. „intuitive Kommunikation“, „mentale Kommunikation“ und einige mehr.

Für mich trifft „intuitive Kommunikation“ am besten zu, da es sich um eine Informationsübertragung zwischen Lebewesen in Form von Bildern, Worten, Gedanken, Gefühlen, Eindrücken, Gerüchen und Geräuschen handelt.

Die Übertragung von Gefühlen und Gedanken zwischen Menschen ist möglich. Häufig genannte Beispiele dafür sind z.B. der Anruf von jemandem, an den man kurz vorher dachte oder das Wissen einer Mutter über die Bedürfnisse ihres Neugeborenen. Auch Urvölker wie die Aborigines kommunizieren über große Entfernungen heute noch auf diese Weise.

Ich denke, es ist heute jedem klar, dass auch Tiere denken und fühlen. Und wenn es mit Menschen funktioniert, warum also nicht auch mit Tieren? Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch, der sein Tier liebt, mit ihm ständig intuitiv kommuniziert, wenn auch meistens „nur“ unbewusst!

Diese natürliche Fähigkeit ist bei jedem Menschen angeboren. Sie ist nur nicht gesellschaftsfähig und wird von Kind an meist unterdrückt. Kannst du dich an solche Sätze erinnern, wie z. B.: „Das bildest du dir nur ein“ oder „Hör auf, dir solche Sachen auszudenken!“?

Wir werden regelrecht dazu gedrängt, analytisch zu denken und vorrangig unseren Verstand  zu benutzen. Hinzu kommt, dass wir in einer hochtechnisierten, mit Lärm und Reizüberflutung erfüllten Welt leben und dieser sehr feine Sinn verkümmert schnell.

Das Kernproblem in unserer heutigen Zeit ist, wieder mehr in das „Fühlen“ zu kommen und sich auf seine Intuition zu verlassen. Aber es ist möglich, diese unterdrückte Fähigkeit zu trainieren. Diese einfühlsame Form des Austausches zwischen Mensch und Tier hat tatsächlich sehr viel mit Üben und weniger mit Lernen zu tun: Es geht vielmehr darum, sich zurückzuerinnern.

Wie funktioniert das, wenn man das Tier nicht persönlich trifft, sondern nur ein Foto bekommt?

Ich bin keine Wissenschaftlerin und kann dir nicht erklären, WIE es funktioniert. Aber eins weiß ich: Es funktioniert!

Es hat mit dem morphogenetischen Feld, der Matrix, der Akasha-Chronik usw. zu tun. Es gibt viele Namen dafür. Das bedeutet, dass wir auf energetischer Weise alle verbunden sind.

Und so ist eine Tierkommunikation mit einem Telefonanruf vergleichbar: Die Eckdaten des Tieres: Name, Alter sowie eine Beschreibung (z.B. in Form eines Fotos) stellen die „Telefonnummer“ des Tieres dar. Dieser Telefonanruf findet in Gedanken statt: Lautlos stellt man Fragen und die Antworten folgen gleich darauf zurück. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle. Das Tier kann sich entweder direkt vor Ort befinden oder auch ganz weit weg sein.

Wie läuft Tierkommunikation ab?

Die Grundvoraussetzungen für die Tierkommunikation – wie für jede Art von Kommunikation übrigens! – ist zuerst den Herzenswunsch mitzubringen, mit Tieren zu sprechen und auch für die Kommunikation offen zu sein. Ein wesentlicher Punkt ist zudem der gegenseitige Respekt: Ich betrachte das Tier als gleichwertiges Wesen. Der Mensch ist nicht die Krönung der Schöpfung!

Sehr wichtig sind auch das urteilsfreie Zuhören und die volle Präsenz. Ich meine damit die geistige Anwesenheit. Beides üben wir z.B. eingehend in meinen Anfängerkursen, weil es gar nicht so leicht ist, wie sich das anhört.

Kontraproduktiv für die Tierkommunikation sind vor allem Vorurteile und festgefahrene Meinungen gegenüber Tiere. Geistige oder körperliche Ablenkungen wie z.B. Angst, Trauer, Wut, Schmerzen usw. können den Empfang der Tierbotschaften stören oder gar verhindern.

Wie leicht es einem fällt, hängt aber von vielen Faktoren ab. In meinen Seminaren stelle ich immer wieder fest, dass die Menschen sich oft selber im Weg stehen – es sei durch Leistungsdruck, zu hohe Erwartungshaltung, Ungeduld, mangelndes Vertrauen und/oder Glaubenssätze.

Wie läuft ein Tiergespräch ab?

Durch Entspannung, bewusstes Atmen und diverse Techniken (z.B. Meditation) gehe ich in die Stille. Ich schiebe meine Gedanken sanft beiseite und konzentriere mich auf das Tier. Ich richte meine Aufmerksamkeit auf das Herz, öffne es und lade das Tier ein, sich mit mir zu verbinden.

Wenn das Tier einverstanden ist, stelle ich mich vor, nenne den Grund für die Kontaktaufnahme und stelle meine erste Frage. Die Antwort des Tieres erfolgt als Bild, Gefühl, Eindruck, Wort, Geräusch oder Geruch. Ich schreibe alles auf, bedanke mich für jede Information und stelle die nächste Frage. Und so läuft es, bis alle Fragen beantwortet sind bzw. bis das Tier nichts mehr sagen möchte.

Zum Schluss frage ich das Tier immer, ob es noch etwas sagen möchte oder eine letzte Botschaft für seine Menschen hat. Schließlich bedanke ich mich bei ihm für das Gespräch und verabschiede mich, wie ich es bei einem Menschen machen würde.

Was ist, wenn das Tier nicht mit dir sprechen möchte?

Es ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert. Es gibt zwar Tiere, die wortkarg oder eher still sind. Aber dass ein Tier sich komplett geweigert hat, mit mir zu sprechen, habe ich noch nicht erlebt. In so einem Fall würde ich eine Pause machen und es später wieder versuchen…

Stéfanie im Körbchen - Copyright: tierstimmung.de

Wie kommt man darauf, Tierkommunikatorin zu werden?

Von Kind an habe ich mit Tieren kommuniziert – wenn auch unbewusst. Es war – wie könnte es anders sein?! – eine Katze, die mich zur Tierkommunikation brachte. Eine sogenannte „Problemkatze“, die auf einmal im ganzen Haus markierte und aggressiv wurde.

Ich war mit meinem Latein am Ende, als mir eine Bekannte von der Tierkommunikation erzählte und von einem ähnlichen Fall, wo sofortige Hilfe geschafft wurde. Ich war zwar sehr skeptisch, weil es über ein Foto ging, aber die Ergebnisse waren so verblüffend, dass ich beschloss, es  selbst zu lernen.

Nach der Ausbildung habe ich mir einige Jahre des Übens gelassen, bevor ich beschloss, die Tierkommunikation zu meinem Herzens-Beruf zu machen. Und das habe ich bis heute nicht bereut!

Was war dein beeindruckendstes Erlebnis dabei?

Jedes Tier und somit jedes Tiergespräch ist einmalig und beeindruckend. Es ist also sehr schwierig, nur EIN Erlebnis auszusuchen…

Erwähnenswert ist vielleicht mein allererstes Gespräch mit einem verstorbenen Tier: Es war gewaltig, den Unterschied zu fühlen und spüren. Normal sehe ich die Tiere klar und deutlich und da sah ich das Tier bzw. ein Wesen, das sich mehr wie eine Wolke oder wie Rauch zeigte. Es war pure Energie, kraftvoll, voller Liebe, Mitgefühl und Verständnis für die Menschen, die ihm (milde gesagt!) kein schönes Leben auf Erde beschert hatten. Es war einfach nur „Wow“!

Was liebst du an deinem Job als Tierkommunikatorin?

Bei dieser Frage geht mir natürlich das Herz auf!

Das Schönste an meinem Job sind zum einen die Aha-Effekte, die die Menschen erleben, wenn sie erfahren, was ihre Tiere denken. Und wenn sich daraufhin bestimmte Situationen aufklären und das Leben von Mensch und Tier danach noch harmonischer wird. Es ist einfach grandios zu erleben, was ein Tiergespräch bewirken kann!

Was ich auch immer wieder sensationell finde, sind die Reaktionen meiner Kursteilnehmer, wenn sie ihr allererstes Tiergespräch ganz selbstständig geführt haben: Ich finde die ungläubigen Blicke, die Verwunderung in den Gesichtern und ab und an ein Tränchen der Rührung so kostbar und berührend.

Zum anderen liebe ich es über alles, die Liebe der Tiere zu ihren Menschen zu spüren: Es ist ein unbeschreibliches, großes, warmes Gefühl. Meistens spüre ich diese Liebe während der ganzen Tierkommunikation und es verstärkt sich, wenn sie von ihren Menschen sprechen. Es ist kaum in Worte zu fassen, weil sie so bedingungslos lieben, egal was passiert: Es ist so großartig und umwerfend…

Ich kann es nur immer wieder sagen: Ich habe den besten Job im ganzen Universum!

Immer im Gespräch - Copyright: tierstimmung.de

Wie geht man als Tierkommunikator mit für den Halter „schwierigen Ergebnissen“ um?

Gleich vorweg: Es gibt kein Patentrezept für „schwierige Ergebnisse“: Ich entscheide von Fall zu Fall – und frage dabei immer das Tier, ob ich seine Information an seine Menschen weitergeben darf oder nicht.

Ich möchte anhand von zwei Beispielen verdeutlichen, was ich damit sagen will:

Beispiel 1:
Vor drei Jahren beauftragte mich eine Dame, ihren jungen Hund zu einem bestimmten Thema Fragen zu stellen.
Wie immer am Ende des Tiergesprächs gab ich dem Tier Raum, damit es von sich aus, Dinge mitteilt, die ihm wichtig sind.

Und so erzählte er mir von „Herrchens neuer Freundin auf der Arbeit“! Sie sollte jung und blond sein und Herrchens Gefühle waren durcheinandergeraten.

„Upps!“, dachte ich, „Mal was Neues!“…

Auf meine Frage, ob ich es seinem Frauchen sagen sollte, antwortete er: „Na klar, sie will es nicht wahrhaben, weiß es aber schon“.

Als ich ihr die Ergebnisse mitteilte, brach die Kundin in Tränen aus und erzählte, dass ihr Mann in den letzten Jahren immer wieder fremdgegangen war. Nach einer Eheberatung beschloss das Paar, zusammenzubleiben und einen allerletzten Versuch zu machen. Meine Kundin hatte aber klar kommuniziert, dass ein weiterer Seitensprung das Aus für die Ehe bedeuten würde. Das ging auch eine Zeit lang gut…

Vor einiger Zeit war in der Firma ihres Mannes durchaus eine neue Mitarbeiterin (tatsächlich jung und mit heller Haarfarbe) eingestellt worden. Seit 2-3 Wochen hatte meine Kundin den Eindruck, dass ihr Mann wieder fremdging, hatte bisher aber dieses Gefühl erfolgreich verdrängt. Einen Tag nach der Tierkommunikation stellte sie ihrem Mann zur Rede, der die erneute Affäre nicht leugnete, und trennte sich von ihm.

Beispiel 2:
Ich wurde beauftragt, mit einem kleinen, älteren Hund zu sprechen, um herauszufinden, ob er u. a. wieder mit seinen Menschen auf Wanderurlaub in die Berge gehen möchte, oder ob es ihm aufgrund seiner Gesundheit zu anstrengend wird.

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er medizinisch gut betreut wurde, fand das Tiergespräch statt.
Er teilte mir mit, dass er „sich auf den Weg machen würde“. Auf meine Frage, ob ich diese Information seinen Menschen weitergeben sollte, verstand ich ein eindeutiges „Nein!“ und „Das würden sie nicht ertragen…“.

Also respektierte ich seinen Wunsch und vermittelte nur, dass er die Berge und diese Zeit zu dritt mit seinen Menschen über alles liebte.

So fuhren sie ein letztes Mal zusammen in die Berge und er wurde dabei die meiste Zeit getragen. Nach einem halben Jahr bekam ich die Nachricht, dass er seinen Körper verlassen hatte.

Ich erhielt den Auftrag, erneut mit ihm zu sprechen: Er war so dankbar, dass er mit seinen Menschen ein letztes Mal in die Berge durfte und dass sie alle drei seine letzten Monate unbeschwert verbringen konnten. Ich spürte so viel Dankbarkeit und so viel Liebe für seine Menschen – und für mich: Ich werde es nie vergessen…

Du verstehst also: Es gibt keine allgemeingültige Lösung und es bedarf stets viel Fingerspitzengefühl, Empathie und Mitgefühl, mit solchen schwierigen Ergebnissen umzugehen.

Falls du noch etwas tiefer in das Thema eintauchen möchtest, ist hier noch ein interessantes Interview mit Stéfanie zum Thema Tierkommunikation.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber besonders die letzte Geschichte hat mich echt bewegt. Vielen lieben Dank an Stéfanie, dass du uns mehr erzählt hast über deinen Job. Ich freue mich jetzt schon aus den Kurs, denn das Thema interessiert mich brennend. Ich bin auch vollkommen davon überzeugt, dass nur ein wenig Übung dazu gehört, seinen Hund noch besser zu verstehen. ♥

Wenn du mehr über Stéfanie Renou und Tierkommunikation erfahren möchtest, dann schau mal hier vorbei: 

www.tierstimmung.de

Oder folge Stéfanie auf Facebook.

Und wie sieht es bei dir aus? Redest du mit deinem Hund oder hast du sogar schon einmal Erfahrungen mit Tierkommunikation gemacht? Dann berichte doch davon und schreibe einen Kommentar unter dem Beitrag oder schick mir eine Mail. Ich freue mich auf deine Meinung.