Träumst du auch davon, mit deinem Hund ohne große Worte kommunizieren zu können? Bei der Hundeerziehung kannst du mit deinem Vierbeiner durch nonverbale Kommunikation trainieren. Wie dir die Körpersprache im Hundetraining helfen kann, erfährst du in diesem Artikel. Im Video zeige ich dir außerdem ein paar Praxisübungen.
Körpersprache und nonverbale Kommunikation zwischen Mensch und Hund
Der Einsatz von Körpersprache kann dir nicht nur im Hundetraining helfen, sondern auch den Alltag mit Hund einfacher machen. Hunde sind wahre Meister der nonverbalen Kommunikation und lesen unsere Körpersprache instinktiv. Kommandos müssen sie im Gegensatz dazu erst lernen. Es kann also durchaus sein, dass die Kommunikation mit deinem Welpen wesentlich besser klappt, wenn du Körpersprache einsetzt. Auch Hunde aus dem Tierschutz, die noch keine Kommandos kennen (oder aus dem Ausland kommen und eine andere „Sprache“ sprechen) können davon profitieren.
Häufig kommt es in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund zu Missverständnissen. Denn wir Menschen sind uns nicht immer unserer Körpersprache bewusst. So kann es beispielsweise sein, dass du ein Kommando gibst, deine Körpersprache aber etwas völlig anderes aussagt. Das führt zu Verwirrung beim Hund und damit zu Frust, denn er führt dein Kommando möglicherweise nicht richtig aus.
Deshalb: Wenn dein Hund dich nicht versteht oder etwas „falsch“ macht, schaue immer zuerst, ob deine Körpersprache eindeutig ist und auch das sagt, was du mit deinem verbalen Kommando vermitteln möchtest.
Nonverbale Kommunikation mit dem Hund
Im Alltag hast du viele Möglichkeiten, körpersprachlich mit deinem Hund zu kommunizieren. Wenn du von Anfang an auf nonverbale Kommunikation setzt, wird dein Hund mehr auf dich achten. Wenn wir mal ehrlich sind, texten wir unsere Hunde ganz schön zu im Laufe des Tages. Oder ist das nur bei mir so? Ich habe dazu schon mal einen Artikel geschrieben, den du hier lesen kannst: „Bitte nicht zutexten“
Fakt ist, die menschliche Sprache kann für Hunde ganz schön verwirrend sein. Das liegt zum Großteil daran, dass Worte unterschiedliche Bedeutungen haben, unsere Hunde aber einen Kontext nicht verstehen. Deshalb wird dein Hund wahrscheinlich auch aufgeregt umherspringen, wenn du ihm sagst: „Ich mache jetzt noch den Abwasch und dann gehen wir Gassi!“ Alles was dein Hund hört ist das Wort „Gassi“… Da sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Wenn du mit deinem Hund über die Körpersprache kommunizierst, wirst du ihn nicht nur besser kennen und einschätzen lernen, sondern auch bei vielen Menschen für Begeisterung sorgen. Wer ohne Worte mit seinem Hund kommunizieren kann, erntet oft erstaunte Blicke. Obwohl da eigentlich nichts Großes dran ist, scheinen die meisten Menschen immer noch an verbale Kommandos zu glauben. Umso mehr sind sie beeindruckt, wenn du nur mit ein paar kleinen Gesten deinen Hund kontrollieren kannst.
Übungstipps: So setzt du die Körpersprache im Hundetraining ein
Mit der Körpersprache kannst du das Training und die Hundeerziehung toll unterstützen. Regeln im Alltag kannst du ohne große Worte deutlich machen und wenn dein Hund die Grundkommandos noch nicht so gut beherrscht, hilft die körpersprachliche Unterstützung der Kommandos.
Im Video zeige ich dir mehr dazu und auch ein paar Beispiele, wie du die Körpersprache im Alltag nutzen kannst.
Kommunizierst du mit deinem Hund auch über Körpersprache? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Lass es mich gern mal in den Kommentaren wissen. Das würde mich sehr interessieren. Und wenn du das bislang noch nicht ausprobiert hast, ist es vielleicht einen Versuch wert?