*Werbung wegen Personenverlinkungen* Schon seit Tagen sehe ich in den sozialen Netzwerken all die tollen Hunde-Adventskalender, die all die süßen Fellnasen bekommen haben. Und wenn du uns schon ein wenig länger folgst, kennst du vielleicht auch den großen Lieblingsrudel-Adventskalender, den wir jedes Jahr für unsere Community organisieren. Heute mal für alle, die sich über unsere übertriebene Weihnachtsstimmung lustig machen: So entsteht unser Adventskalender!

Ja, du lachst und fässt dir vielleicht an den Kopf, wenn wir schon im Oktober beginnen, lächerliche Rentier-Mützen aufzusetzen und Weihnachtslieder zu üben. Das liegt daran, dass wir zu dem Zeitpunkt schon seit Wochen im absoluten Weihnachtsfieber sind, weil wir den diesjährigen Adventskalender vorbereiten. Das ist jede Menge Arbeit, da kann man nicht erst kurz vor dem Fest anfangen… Und weil sich doch der ein oder andere bei Facebook oder Instagram sich darüber lustig macht und uns vielleicht sogar ein bißchen für bekloppt hält, gibt es heute mal einen Blick hinter die Kulissen.

Ein brütend-heißer Sommertag Ende August

Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern, das ich hatte, als ich an diesem überaus warmen Spätsommertag bei uns im Garten auf der Bank saß und mir die ersten Gedanken zum Weihnachtskalender machte. Und ich wusste auch, dass ich heute – ein paar Tage vor dem Start des Kalenders – innerlich grinsend darauf zurückblicken würde. Surreal!

Zuerst stellte sich die Frage, wie das Ganze für dich aussehen soll, wenn du am jeweiligen Tag das Türchen an unserem Adventskalender öffnest. Und da wir jetzt endlich ordentliches Internet haben, wollte ich unbedingt Videos für die unterschiedlichen Türchen drehen. Der Adventskalender sollte besser werden, als die anderen in den Jahren davor. Also wollte ich mich an neue Herausforderungen wagen und nicht nur hinter der Kamera stehen und die Hunde fotografieren, sondern etwas mit ihnen gemeinsam zu machen. Und das sollte sich für alle Beteiligten als ganz besondere Herausforderung erweisen. Aber dazu später mehr…

September - Muss alles gut geplant sein

Nachdem ich also eine Idee entwickelt hatte, war dann auch klar, was ich den unterschiedlichen Sponsoren der Türchen bieten konnte. Daraus wurde dann eine kleine Präsentation erstellt, weil so ein Adventskalender hintenrum schon immer komplexer ist, als man es als Nutzer vielleicht wahr nimmt. Ich wollte professionell auftreten, damit wir tolle Partner gewinnen und besondere Preise verlosen können.

An die Akquise ging es dann wenig später und die bedeutete zunächst einmal jede Menge Websites, Produkte und Firmenphilosophien lesen, um die richtigen Sponsoren zu finden, die ich auch persönlich toll finde. Dann folgt das Anschreiben, Fragen beantworten, Hin und Her schreiben, Türchen reservieren, Vereinbarungen treffen, wieder alles umstricken… Fast schon wie bei einem richtigen Beruf! 😉

Oktober - Ja, ist denn jetzt schon Weihnachten?

Einige Sponsoren sind super schnell und schicken bereits jetzt die ersten Pakete. Ich finde das gut, weil ich weiß, wie knapp es manchmal werden kann, besonders wenn ich so viele Türchen mit unterschiedlichen Herstellern zu füllen habe. Dazu kommt auch noch, dass das Lieblingsherrchen und ich eine Woche mit Freunden nach Schottland verschwinden, was aber einfach nur eine wundervolle Auszeit war. Trotzdem fehlt eine Woche im Büro, die vor- bzw. nachgearbeitet werden muss.

Ich recherchiere viel, die Hunde dürfen die Produkte testen und dann wird geschrieben und Fotos gemacht, was das Zeug hält. Die Bühne unseres alten Veranstaltungssaals wird in ein Weihnachts-Wunderland verwandelt, Lieblingsherrchen verpackt jede Menge Geschenke und die Hunde packen sie wieder aus. Der Dekomodus läuft auf vollen Touren.

November - Ich hab keine Lust mehr

Ich habe mich durchgerungen und trete mit Weihnachtspulli, Elchgeweih und Feiertagslaune meinem inneren Schweinehund – der Videokamera – gegenüber. Lieblingsherrchen spielt den Regisseur und versucht, die Hunde zu animieren, niedlich zu gucken, während ich Kartons auspacke und Produkte erkläre. Das zunächst mit mittelmäßigem Erfolg, wie diese Zusammenstellung aus Take Outs beweist:

Video abspielen

Mitte November machen das Lieblingsherrchen und ich uns dann erneut auf nach Schottland zu einer Hochzeit. Genau, wie im Oktober eine willkommene Auszeit. In Anbetracht der Tatsache, dass mir danach jedoch nur ca. 10 Tage bleiben, um den Adventskalender fertig zu stellen, dann aber doch ein leichter Streßfaktor.

Wie üblich springen kurz vorher noch ein paar Sponsoren ab, nachdem ich bereits einer Handvoll anderer mitgeteilt habe, dass der Kalender leider bereits voll ist. Also gehe ich auf die Suche nach Last Minute Lösungen für Last Minute Änderungen. Denn ab einem gewissen Zeitpunkt gibt es nichts Schlimmeres, als ein leeres Türchen zu haben. Zumindest fühlt es sich für mich so an. Glücklicherweise ist es dieses Jahr einfacher und es findet sich schnell Ersatz.

Dann sind die ersten Artikel fertig und werden von den Sponsoren Korrektur gelesen. Es hagelt Lob an allen Ecken und Enden, was bei mir für einen dringend nötigen Motivationsschub sorgt. So kurz vorher hört irgendwie alles auf, Spaß zu sein und man will es nur noch fertig kriegen. Kennst du das Gefühl?

Bis in die späten Abendstunden sitze ich am Rechner, schreibe Texte, bearbeite Fotos und stelle mich der neuen Aufgabe des Videoschnitt. Ich liebe es dazu zu lernen, aber so kurz vor Veröffentlichung macht sich dann doch Panik breit. Es ist noch so viel zu tun und die Türchen sind auch noch nicht gefüllt… Also schreibe ich erst mal diesen Blogartikel hier, um ein wenig Mitgefühl zu erschleimen.

Das Wochenende verbringe ich mit einem Intensivprogramm Videoschnitt, so dass es mir am Montag schon relativ leicht von der Hand geht. Jetzt noch alles hochladen und in die Türchen am Adventskalender packen und es ist geschafft. Dann brauche ich nur noch beten, dass technisch alles funktioniert und ich nicht irgendwo Mist gebaut habe. Am 30. November werde ich also, wie vielleicht auch ein paar andere aus dem Lieblingsrudel um 23:59 Uhr am Laptop hängen und darauf warten, endlich das erste Türchen öffnen zu können. 😉

Dezember - Füße hoch und Weihnachtsstimmung genießen

Im Dezember möchte ich dann ein bißchen die Füße hochlegen und eher kreative Sachen ohne Computer und Internet machen. Mit ein bißchen Glück kann ich die Arbeit auf ca. 2 Stunden am Tag beschränken und ich habe genug kreativen Freiraum, das alte Jahr für mich abzuschließen und mich auf die Abenteuer 2019 vorzubereiten. Schon jetzt habe ich drei große Projekte für das kommende Jahr, die mir im Kopf herumschwirren. So zumindest der Plan…

Ganz besonders freue ich mich auf die Zeit zwischen den Jahren. Da ist immer alles so ruhig, jeder verbringt Zeit mit seinem Lieblingsrudel und irgendwie habe ich das Gefühl, man kann endlich mal wieder so richtig durchatmen.

Doch bis dahin wünsche ich dir erst mal viel Spaß mit unserem diesjährigen Adventskalender und wir drücken dir und deinem Hund ganz fest die Daumen und Pfoten, dass der ein oder andere schöne Gewinn und tolle Geschenkideen für euch dabei sind. ♥

Danksagungen für die Hilfe beim Adventskalender

  • Raymond Johnston für den Weihnachtspulli, den er letztes Jahr bei uns vergessen hat ♥
  • Lynn Lowey für die Basisdekoration des Weihnachtsbaums ♥
  • Bob Lowey for being the Grinch ♥
  • Raymond Hackland für Zuhörer, Regisseur und Kameramann ♥
  • Heidi Schneider für das begeisterte Zuhören, die Unterstützung und Liebe einer Mutter und den permanenten kreativen Input ♥
  • Wolfgang Schneider für den besten väterlichen Ratschlag, Beratung für Dummies bei technischen, fotografischen, kreativen und anderen  Lebensfragen und schon seit Jahren Dauerinspiration ♥