Der Trend geht zum Zweithund! Und tatsächlich gibt es nichts Schöneres, als zwei oder mehr Hunde zu haben. Allerdings kommen auch Herausforderungen auf dich zu, an die du vorher vielleicht nicht gedacht hast. Im Video erzähle ich dir mehr über meine Erfahrungen mit der Mehrhundehaltung.
Erfahrungen mit dem Zweithund
Schon lange bevor Püppi bei uns einzog träumte ich davon, mein eigenes kleines Hunderudel zu haben. Ich habe mir die Entscheidung für einen Zweithund nicht leicht gemacht und versucht, meinen Ersthund Murdoch so gut es geht darauf vorzubereiten. Und trotzdem gab es einige Dinge, die ich vorher mit meiner rosaroten Brille einfach nicht bedacht habe. Welche das waren, erzähle ich im Video ausführlich.
Hier die wichtigsten Punkte für dich im Überblick:
- Ein Zweiter Hund macht nur unwesentlich mehr Arbeit (ab Minute 1:21)
„Gassi gehen muss ich sowieso“! Das war meine Einstellung. Und natürlich stimmt das, aber es gibt auch noch viele weitere Punkte, bei denen ein zweiter (oder noch mehr) Hund wesentlich mehr Arbeit macht: z.B. beim Hausputz, im Fellwechsel oder bei der Beseitigung der Krater im Garten. - Die erziehen sich gegenseitig (ab Minute 2:05)
Man kann Hunde im Training tatsächlich ganz gut dazu einsetzen, dass sie sich gegenseitig Tricks und Regeln beibringen. Allerdings funktioniert das nicht automatisch so wie man es sich vorstellt. Trainiert man nämlich nicht mit beiden, bringen sie sich garantiert Dinge bei, die du dir nicht gewünscht hast. - Dann hat mein Hund einen Spielgefährten (ab Minute 3:30)
Klar spielen die Hunde schön miteinander, vorausgesetzt man hat die richtige Auswahl des Zweithundes getroffen und sie verstehen sich gut. Allerdings sind Hunde dank der Evolution sehr auf uns Menschen fokussiert. Richtig glücklich miteinander sind sie deshalb nur, wenn der Mensch eine zentrale Rolle als Sozialpartner einnimmt. - Man muss sich auch einzeln mit den Hunden beschäftigen (ab Minute 4:19)
Für beide Hunde ist es wichtig, eine gute Bindung zu Herrchen oder Frauchen zu haben. Deshalb musst du dir darüber im klaren sein, dass jeder Hund einzeln auch Zeit mit dir braucht. Beiden Hunde brauchen regelmäßig Quality Time mit ihren Besitzern. - Der Kostenfaktor bei mehreren Hunden (ab Minute 5:21)
Nicht nur Futter, Leckerlis und Pflegeprodukte kommen dich bei mehreren Hunden teuer zu stehen. Auch Versicherungen, Hundesteuer und Tierarztkosten können ganz schön ins Geld gehen. - Doppelter Pflegeaufwand bei zwei Hunden (ab Minute 6:33)
Wieviel Zeit du für die Körperpflege deiner Hunde einplanen musst kommt natürlich ein bißchen auf die Rasse an. Aber auch der Fellwechsel, Zecken absuchen oder wenn die beiden sich schön in irgendwas wälzen können sehr zeitintensiv werden. - Hast du den Platz für zwei Hunde? (ab Minute 7:29)
Wir haben ein großes Haus mit Garten, also genug Platz für zwei oder mehr Hunde. Bei uns stellt sich eher die Frage, wie viele Vierbeiner wirklich auf die Couch und ins Bett passen. Da kann es schnell ziemlich eng werden. - Geduld beim Training, z.B. bei Fotos und Videos (ab Minute 8:09)
Das betrifft dich wohl eher, wenn deine Hunde Instagram Accounts haben oder du Hundeblogger oder YouTuber bist. Aber bei zwei Hunden kann es schon mal länger dauern, bis man die gewünschten Szenen im Kasten hat. Irgendeiner leckt sich immer am Hintern oder den Genitalien… - Eigendynamik beim Gassi gehen mit mehr als einem Hund (ab Minute 8:53)
Wenn Hunde im Rudel unterwegs sind, kann es mit der Bindung zu dir als Besitzer schon mal ganz schön hapern. Die Eigendynamik, die Hunde auf gemeinsamen Gassirunden entwickeln, solltest du nicht unterschätzen. - Zwei Hunde sind aber auch doppelt so viel Spaß (ab Minute 10:09)
Obwohl das Leben mit zwei Hunden einiges mehr an Arbeit, Training und Geduld verlangt, gibt es für mich nichts Schöneres als meine beiden zusammen zu beobachten.
Mehr Einblicke in das Leben mit meinem kleinen Hunderudel verrate ich dir im Video. Wenn dir das gefällt, abonniere uns gern auch bei YouTube und werde Teil unseres Lieblingsrudels.
Hast du mehr als zwei Hunde? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Verrate es mir in den Kommentaren. Ich bin gespannt auf deine Erlebnisse. ♥
Ich finde es alleine schon krass, wie viel mehr Konzentration das kostet, mit zwei Hunden Gassi zu gehen als mit einem. Als Hilfe für andere mache ich das gerne mal. Jeden Tag muss ich das nicht haben. Ich habe lieber ein einzelnes unsichtbares Band zwischen dem Zausel und mir als zwei, die meine Aufmerksamkeit wollen.
Ach, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich mag es z.B. sehr, mit beiden an der Leine zu laufen, weil wir dann so eine tolle Einheit sind. Oder einmal, als wir zusammen das Herrchen vom Flughafen abgeholt haben und beide Hunde trotz viel Trubel einfach neben mir lagen und sich von niemandem ablenken lassen haben. Das sind so Momente, da spürt man auch mit zwei Hunden ein unsichtbares Band. Aber ich kann dich natürlich verstehen. Man muss es schon mögen und die Herausforderung annehmen wollen. 🙂 ♥
Hach, ich würde ja schon einen 2. haben wollen und dachte auch schon daran einen Bully aus dem Tierschutz zu adoptieren, da gibt es bei uns so einen „Verein“… einfach Leute die sich um Franz. Bulldoggen kümmern, die keiner mehr haben will …. abgegeben werden, verwahrlost aufgefunden werden, etc… und manchmal auch nur für ein paar Wochen ein Zuhause brauchen bevor sie dann richtig von jemandem adoptiert werden. Aber mein Mika ist so eifersüchtig, ich weiss nicht ob er einen anderen Hund in seinem Reich dulden würde, deswegen habe ich mich noch nicht getraut es auch mal auszuprobieren, ausserdem gibt es da noch einen Mann, der auch noch was mitzureden hat… leider :O Also deswegen gibt es bisjetzt nur einen Hund 😀
Pflegestelle zu machen ist ja auch erst mal eine gute Möglichkeit, das zu testen. Aber wenn du das Gefühl hast, Mika würde das nicht gut finden, dann muss es ja auch nicht sein. Immerhin hat er da ein Wörtchen mitzureden… 😉 ♥