*Werbung wegen Verlinkungen* Petfluencer sind in aller Munde und viele Hundehalter, die für ihre Hunde Social Media Profile oder Blogs haben, würden gern Kooperationen mit Hundeunternehmen machen. Als Hundeblogger habe ich schon viele Erfahrungen mit Werbung und Kooperationen gesammelt und es gibt einige Dinge, die du beachten solltest, wenn auch dein Hund Petfluencer werden soll. Darum geht es heute im Video und im Blogartikel.

Video abspielen

Im Video habe ich dir ja schon die wichtigsten Dinge erklärt, die du als Hundeblogger oder Petfluencer bei Kooperationen beachten solltest. An dieser Stelle möchte ich dir noch die Links an die Hand geben, auf die ich im Video verwiesen habe, damit du die weiterführenden Informationen bei Bedarf leicht finden kannst. Diese Links sind übrigens der Grund, warum ich diesen Artikel als Werbung gekennzeichnet habe. Ich bin nicht von den verlinkten Firmen bzw. Plattformen bezahlt worden und es besteht auch sonst keinerlei werbetechnische Beziehung zu den Seiten. Da ich aber auf externe Inhalte verlinke, um dir weiter zu helfen, ist es ratsam, dies auch als Werbung zu kennzeichnen. Man weiss nämlich nie, wo der nächste Abmahnanwalt lauert…

Wieviel Honorar kann ich als Hundeblogger/Petfluencer berechnen?

Auf meinem Hundternehmer-Blog habe ich zum Thema Kooperationen bereits ein paar Artikel veröffentlicht, darunter dieser hier: Geld verdienen als Blogger – so viel kannst du für Werbung berechnen.

Ich selbst nutze schon seit Jahren die Plattform von Blogfoster, um zu sehen, wie viel Honorar meine unterschiedlichen Kanäle (Blog, Facebook, Instagram und Youtube) einbringen können. Blogfoster liefert dir nicht nur gute Richtwerte für Honorarverhandlungen, sondern vermittelt auch Kooperationen. Im Hundebereich sind das zwar nur wenige, aber dafür funktioniert es richtig gut, was Briefing und Bezahlung angeht. Die Anmeldung bei Blogfoster ist kostenlos, also ein ganz heißer Tipp von mir! Schau dich dort mal um.

Deine Fotos und Texte unterliegen dem Urheberrecht

Vielleicht fragst du dich auch, warum das Urheberrecht bei deinen Fotos und Texten so wichtig ist? Ich möchte in diesem Fall mal eher auf die Fotos eingehen, denn gerade für Petfluencer spielen diese eine große Rolle. Und auch für deine Kooperationspartner haben Fotos einen relativ hohen Stellenwert. Sie vermitteln dem Betrachter nämlich die Werbebotschaft, noch bevor er sich die Mühe gemacht hat, deinen Text zu lesen. Deshalb solltest du auf deine Fotos als urheberrechtlich geschütztes Material ein ganz besonderes Augenmerk legen und dir ein paar Gedanken zum Urheberrecht machen.

Hier kannst du als Fotograf oder Texter deine Werke urheberrechtlich schützen lassen und sogar zusätzliche Vergütungen für deine Werke bekommen:

VG Wort: https://www.vgwort.de/startseite.html
VG Bild: https://m.bildkunst.de/en/homepage.html

Tu dir selbst einen Gefallen und gib die Nutzungsrechte für deine Bilder nicht einfach so ab, ohne die Verwendung und Bezahlung klar zu regeln. Denn nichts ist ärgerlicher, als Monate oder sogar Jahre nach einer Kampagne die Bilder irgendwo als Werbung zu sehen und nichts dagegen tun zu können.

Kostenlose Produkte gegen kostenlose Werbung?

Sicher macht jeder von uns auch einmal unbezahlte Kooperationen, bei denen wir ein Produkt geschenkt bekommen und im Gegenzug einen Post oder Artikel dazu verfassen. Gerade am Anfang ist das eine gute Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und Beziehungen zu Kooperationspartnern aufzubauen. Ich persönlich unterstütze so auch gern junge Hundternehmen, die innovative und sinnvolle Produkte auf den Markt bringen.

Es geht mir gar nicht darum, als Hundeblogger steinreich zu werden, aber ich finde schon, dass eine faire Entlohnung wichtig ist für beide Seiten. Immerhin hat der Kooperationspartner einen Vorteil davon, mit dir Werbung zu machen. Er steigert damit die Markenbekanntheit, was früher oder später zu mehr Umsatz führt. Dessen solltest du dir bewusst sein, egal für wie klein oder unbedeutend du deinen Kanal vielleicht hältst. Wenn es für das werbende Unternehmen kein Vorteil wäre, würde man auch nicht mit dir werben wollen.

Einen Blog oder ein Social Media Profil so aufzubauen, dass Kooperationspartner an einer Zusammenarbeit Interesse haben, bedeutet in der Regel jede Menge Arbeit. Das Lieblingsrudel ist z.B. schon fast ein Vollzeitjob, was gut organisiert werden muss, damit hier alle weiterhin so viel Spaß haben. Was man als Leser da draußen sieht, ist nur die Spitze des Eisbergs. Und da finde ich persönlich, es einfach nur fair, wenn Werbung und Kooperationen bezahlt werden. Natürlich bleibt es dir selbst überlassen, ob und in welcher Form du bezahlte Kooperationen machst, aber denke immer daran: Was nichts kostet, ist oft auch nichts wert! Und auch hier habe ich leider schon die Erfahrung machen müssen, dass Unternehmen nichts bezahlen wollen, dafür aber jede Menge Umsatz erwarten und Forderungen stellen!

Fallstricke bei Kooperationen

Ein tolles Hundeprodukt kostenlos bekommen und dafür einen kleinen Post erstellen? Ganz so einfach ist es nicht, denn es gibt auch ein paar rechtliche und steuerliche Dinge, die für Petfluencer und Hundeblogger wichtig sind. Solltest du häufiger Kooperationen machen, könnten auch folgende Dinge für dich wichtig sein, die du im Vorfeld abklären solltest:

  • Werbekennzeichnung: Ich sehe es immer wieder und in letzter Zeit vermehrt – fehlende oder falsche Kennzeichnung, dass es sich bei dem Post um Werbung handelt! Hierzu muss VOR dem eigentlichen Text das Wort Anzeige oder Werbung stehen. „Sponsored Post“ o.ä. ist im deutschsprachigen Raum KEINE zulässige Werbekennzeichnung. Auch bei den Hashtags muss als ALLERERSTES #Anzeige oder #Werbung stehen! Sonst kann es schnell zu einer Abmahnung kommen und richtig teuer werden.
  • „Geldwerter Vorteil“: Auch wenn du für deinen Beitrag nicht bezahlt wirst, sondern nur ein Produkt kostenlos gestellt bekommst, handelt es sich hier um eine Art Einnahme, die beim Finanzamt angegeben werden muss. Zumindest aber muss das Produkt vom Kooperationspartner vorversteuert werden. Wichtige Infos zu Steuern für Blogger und Petfluencer findest du hier.

Unseriöse Anfragen und Werbekennzeichnung

Vor ein paar Tagen habe ich eine Anfrage zu einer Kooperation mit dem Lieblingsrudel erhalten, die dem Fass wirklich den Boden ausschlägt. Es handelt sich hier offensichtlich um Spam und bei einer kurzen Recherche kam dann auch heraus, dass tatsächlich keine Antwort kommt, wenn man auf Mails dieser Art antwortet. Dennoch möchte ich das hier kurz als absolutes Negativ-Beispiel anführen, denn sowas kann nicht nur für dich als Blogger oder Petfluencer teuer werden, sondern auch für das Unternehmen, das Werbung bei dir schaltet.

Die Mail kam von bauer@webbuson.com – einer Website-Adresse, die nicht existiert. Deshalb checke ich persönlich immer als allererstes die Website, wenn ich Anfragen bekomme. Ist da nichts zu finden, brauchen wir auch gar nicht weiter diskutieren. Websites sind heutzutage innerhalb weniger Minuten gemacht und wirklich für jeden umsetzbar. Wer sich also noch nicht mal die Mühe macht, eine Website zu erstellen, ist meist in der Zusammenarbeit auch nicht der beste Partner.

Nun, lieber Herr Bauer, freue ich mich natürlich, dass Sie an einer Zusammenarbeit Interesse haben. Witzigerweise ist es jedoch rechtlich VERBOTEN, Werbung zu posten und diese nicht entsprechend zu kennzeichnen! Für mich als Blogger kann das ein ordentliches Bußgeld nach sich ziehen und rein theoretisch kann es sogar Ihren Kunden bzw. eine der großen Agenturen treffen, mit denen Sie angeblich zusammen arbeiten, treffen. Denn bei einer fehlenden Werbekennzeichnung werden beide Seiten – Blogger und Werbepartner – belangt. Ich gehe davon aus, dass Sie das weniger interessiert, weil selbst im Falle einer gemeinsamen Kooperation ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Sie bei eventuellen Problemen für mich erreichbar sein werden. Ich habe ja nicht viel mehr als eine E-Mail-Adresse, die ins Leere führt.

Bei solchen Anfragen antwortest du am besten gar nicht erst. Die Mail muss nicht von Heiko Bauer kommen, auch andere E-Mail-Adressen werden für solche Dinge gern genutzt. Deshalb WICHTIG: Immer erst mal checken, mit wem man es eigentlich zu tun hat. Keine Website = kein ernstzunehmender Partner! Verzicht auf Werbekennzeichnung = illegal!

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Fragen beantworten, wenn du als Hundeblogger oder Petfluencer Kooperationen eingehen und ein bißchen Geld verdienen möchtest. Hin und wieder schreibe ich zu dem Thema übrigens auch auf dem Hundternehmer-Blog, also schau gern auch mal dort vorbei. Wenn du Fragen dazu hast, schreib mir einfach oder kommentiere unter dem Beitrag. Ich helfe wirklich gern weiter! Und wenn dir der Artikel bzw. das Video gefallen hat, freue ich mich, wenn du es mit deinen Hundefreunden teilst. Das ist quasi so, als würdest du uns mit jeder Menge Hundeleckerlies überhäufen! 😉