*Werbung wegen Verlinkungen*
Letztes Jahr im Spätsommer wurde ich von der lieben Stéfanie von Tierstimmung zu einem ihrer Anfängerkurse in Tierkommunikation eingeladen. Nun folgt endlich der lang versprochene Erfahrungsbericht darüber und die spannende Antwort auf die Frage, ob ich jetzt mit Tieren reden kann.

Es ist wirklich schon eine Weile her, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich musste erst einmal verdauen, was bei dem Tierkommunikations-Kurs passiert ist. Noch dazu war in den Wochen danach bei mir jede Menge los, u.a. mit der Veröffentlichung des Fellnasentage-Buchs und dann natürlich unserem großen Lieblingsrudel-Adventskalender. Und da ich etwas Ruhe brauche, um solch außergewöhnliche Erfahrungen in verständliche Worte zu bringen, kommt unser Erfahrungsbericht erst jetzt.

Warum ein Kurs in Tierkommunikation?

Wie ich auf die Tierkommunikation gekommen bin, ist einem Zufall zu verdanken. Gastautorin Mona hatte damals gerade einen Gastartikel über „das Leben mit einem sterbenden Hund“ veröffentlicht und wir waren darüber ins Gespräch gekommen. Dazu kam dann, dass ich in einer Hundegruppe auf einen Beitrag zum Thema Tierkommunikation gestoßen bin und darüber entstand irgendwie der erste Kontakt zu Stéfanie von Tierstimmung.

Wir schrieben ein wenig, telefonierten irgendwann auch mal zwei Stunden lang und sie erzählte uns im Gastbeitrag „Was ist Tierkommunikation“ etwas mehr über ihre Arbeit. Ich fand das extrem spannend, weil ich ja ohnehin schon immer sehr an der Kommunikation zwischen Mensch und Hund interessiert bin und ich für fast alles offen bin. Getreu nach dem Motto: „Nur weil ich es nicht kann, heist das nicht, dass es nicht funktioniert!“ 😉

Zu meiner Überraschung lud Stéfanie mich dann ein, mir einfach mal selbst ein Bild zu machen und sie zu einem Anfängerkurs zu besuchen. Diese Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, zumal ich ungemein gespannt darauf war, sie persönlich kennen zu lernen. Am Telefon und auch beim sonstigen Schreiben lagen wir von Anfang an auf derselben Wellenlänge.

Ein bißchen mehr zu den Gründen und meiner Motivation, an einem Kurs für Tierkommunikation teilzunehmen, kannst du auch in diesem Artikel hier nachlesen.

Tag 1 - Die Grundlagen der Tierkommunikation

Der Kurs sollte an einem Samstag um 13 Uhr beginnen und ich hatte beschlossen, erst am frühen Morgen aufzubrechen, statt schon einen Tag früher anzureisen. Irgendwas wichtiges war noch am Freitag, so dass ich erst Samstag fahren wollte. Nun liegt Oldenburg, wo der Kurs stattfinden sollte, nicht gerade um die Ecke von Berlin. Das führte dazu, dass ich völlig abgehetzt und leicht verspätet bei Stéfanie ankam. Natürlich wurden zuerst ihre Yorki-Mädelz begrüßt, dann die weiteren Kursteilnehmer.

Mir war es natürlich peinlich, zu spät zu kommen und ich brauchte erst mal ein paar Minuten zum Runterkommen, damit ich mich auf das Thema und meine Kurspartner für das Wochenende einstimmen konnte. Glücklicherweise hatte Stéfanie den Kurs so aufgebaut, dass ich diese Zeit hatte und wir erst einmal ganz langsam und mit kleinen Übungen an das Thema herangeführt wurden. Stéfanie sprach über ihren Weg zur Tierkommunikation und darüber, welche Erfahrungen sie damit gemacht hatte und wie erstaunlich logisch sie das Ganze sieht.

Nachdem wir erst mal in sehr inspirierenden Gesprächen festgestellt hatten, wie sehr wir z.B. durch Werbung in unseren Glaubenssätzen beeinflusst werden, starteten wir mit den ersten Übungen. Dabei gab es Briefumschläge mit farbigen Papierstücken, die wir erraten sollten. Da war ich echt schlecht drin und ich fragte mich ehrlich gesagt auch, was das Ganze bringen sollte. Stéfanie erklärte es dann auch, aber ich hab es nicht so mit den „esoterischen“ Ausdrücken, also hab ich es schon wieder vergessen. Ich bin ein praktischer Mensch, ich kann mir Theorie nicht so gut merken und lerne am besten dadurch, dass ich Fehler mache oder eben Erfolge habe. Ich mache viel nach Bauchgefühl. Mit Fachbegriffen ist es bei mir nicht so weit her.

Es folgten noch ein paar weitere Übungen und wir redeten immer wieder zwischendurch über unsere Eindrücke und Fragen. Die Zeit verging wie im Flug, so dass wir eine kurze Pause machten. Weil die Gruppe der Teilnehmer sehr übersichtlich war, hatten wir vorab vereinbart, dass jeder eine Kleinigkeit zu essen mitbringt, die wir dann gemeinsam essen. Ich fand das super, denn anstatt dass jeder sich irgendwo was holt, hatten wir so die Möglichkeit, uns ganz gemütlich in Stéfanies Küche ein bißchen näher kennen zu lernen.

Ich habe mich sofort sehr gut mit Gaby verstanden, die wegen einer ihrer Katzen den Kurs machen wollte. Sie stand dem Thema skeptisch, aber interessiert gegenüber – also ein bißchen wie ich. Ich hatte gleich das Gefühl, dass wir uns besonders gut verstanden und das wuchs im Laufe des Wochenendes noch. Wir sind auch heute noch regelmäßig in E-Mail-Kontakt und sie hat mittlerweile sogar den zweiten Kurs bei Stéfanie besucht, was mich echt ein wenig neidisch macht.

Nach der Pause dachten wir natürlich alle, jetzt ginge es ans Eingemachte. Jeder hatte, wie von Stéfanie gewünscht, Fotos seiner Tiere mitgebracht, mit denen er an dem Wochenende sprechen wollte. Doch wir durften im Vorfeld ABSOLUT NICHTS über unsere Tiere erzählen, damit das geplante Gespräch nicht schon vorher durch uns beeinflusst wurde. Das fiel natürlich allen schwer, aber Stéfanie erinnerte uns zwischendurch immer wieder freundlich daran. 😉

Sie erzählte uns von einem Ethik-Code der Tierkommunikation, der u.a. bedeutete, dass man nicht mit Tieren spricht, deren Besitzer nicht ausdrücklich ein Gespräch gewünscht hat. Ihren Ursprung finden diese Grundsätze in der berühmten Tierkommunikatorin Penelope Smith aus den USA, von der ich mal ein sehr inspirierendes Video gesehen habe.

Am Ende der ersten Kurstages gab es dann noch eine kleine Entspannungs-Meditation, die mir sehr gefallen hat. Ich meditiere gerne, wenn auch viel zu selten, von daher war das der willkommene Abschluss eines Tages voller neuer Eindrücke und Inspirationen. Allerdings hinterließ er uns (vielleicht absichtlich) auch mit einem echten Drang, nun endlich mit den Tieren zu reden.

Stéfanie und ich verabredeten uns noch für später zum Abendessen, aber ich wollte erst mal in meine Pension einchecken. Die war von privat, ich wollte also nicht zu spät zur Schlüsselübergabe sein. Es war ein sauberes, sehr liebevoll eingerichtetes Zimmer bei einer älteren Dame, die einen zuckersüßen Pudelrüden (mit natürlichem Fell, also nicht frisiert, sondern flauschig) hatte. Ich war sofort schockverliebt und fühlte mich goldrichtig aufgehoben!

Später haben Stéfanie und ich super lecker in einem Biergarten italienisch gegessen und uns zum Dessert noch ein Eis an ihrer Lieblings-Eisdiele geholt. Dann mussten wir natürlich noch mal zu den Yorki-Mädelz. Angeblich hatte Chloe nach mir gefragt… Ich fühlte mich geehrt und nichts war mir lieber, als noch einmal in Ruhe die kleinen Wirbelwinde zu besuchen. Meine mitgebrachten Bestecherlies wollten sie zwar nicht, aber ich habe trotzdem viele Terrier-Küsschen bekommen. ♥

Tag 2 - Lass uns reden!

Mein Sonntag startete entspannt mit einem Kaffee, den ich mir im Zimmer machen konnte. Dann hab ich kurz mit meinem Lieblingsrudel zu Hause telefoniert (also mit Herrchen, nicht telepathisch) und fand dabei eine Bäckerei am Ende der Straße. Dort gönnte ich mir ganz entspannt ein ausgiebiges Frühstück und checkte dann, dankbar für eine so tolle Übernachtung, aus.

Bei Stéfanie angekommen gab es erst mal Kaffee und wir tauschten uns über unsere Erfahrungen von gestern aus. Dann ging es los!

Als erstes sollten wir mit einer Katze von Stéfanie sprechen, die sich bereit erklärt hatte, mit uns zu reden. Es waren sehr einfache Fragen, z.B. wo sie geboren wurden, wo ihr Futternapf steht oder welche Farbe ihr Halsband hat. Dazu legte sie ein Foto der Katze in die Mitte. Die Tierkommunikation begann mit einem Schutzritual, das mich sehr an einige meiner geführten Meditationen erinnerte. Das ist auf jeden Fall ein Teil, der mir besonders gefällt.

Die Aufgabe war, die Fragen zu stellen und dann das erste aufzuschreiben, was uns in den Sinn kam. Das schwierige an der Sache: es nicht zu hinterfragen, sondern einfach aufzuschreiben, egal wie abwegig und komisch das klingt. Das fiel mir besonders schwer, denn ich hatte den Eindruck, dass z.B. meine Frage nach ihrem Geburtsort das Bild eines Bauernhauses zeigte, in dem wir mal in einem Urlaub in Frankreich geschlafen hatten. Ich sah einen Heuboden, war mir dann aber nicht mehr sicher. Irgendwie kam mir das sehr abwegig vor, zumal ich glaubte, das Haus, was ich gesehen hatte, würde meiner Erinnerung entspringen. Dabei lag ich gar nicht so sehr daneben, denn die Katze war tatsächlich in Frankreich in der Isolierung eines Dachstuhls geboren.

Jeder von uns Teilnehmern hatte mit Stéfanies Katze gesprochen und hinterher unterhielten wir uns über das, was wir „empfangen“ hatten. Nimmt man all unsere Antworten zusammen, lagen wir sogar goldrichtig. Einzeln betrachtet, kam jedoch bei jedem von uns der Verstand dazwischen, so dass wir zwar ein paar Erfolgserlebnisse hatten, aber eben auch viele Dinge, die nicht stimmten. Für den ersten Versuch aber gar nicht schlecht, wie Stéfanie uns versicherte. Während wir über das Gespräch mit der Katze sprachen hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, Püppi würde neben mir sitzen und in ihrer typisch bollerköpfigen Art nach einem Gespräch verlangen! Ich sagte aber nichts.

Dann gab es eine kleine Pause in Stéfanies Küche. Wir aßen eine Kleinigkeit und unterhielten uns weiter. Schließlich meinte Stéfanie, dass wir nun die Gespräche mit unseren Tieren führen würden und eins hätte sich schon mal angemeldet. „Na, ich frag mich, wer das wohl ist?“ platze es aus mir heraus und Stéfanie musste lachen. Ich fand das Ganze ein bißchen freaky, denn offensichtlich war ich nicht die Einzige, die Püppis Anwesenheit und ihren dringenden Redebedarf bemerkt hatte.

Also war Püppi dran! Ich holte die Fotos von ihr raus und verteilte sie an die anderen Kursteilnehmer. Jeder von uns erhielt ein Blatt mit den Fragen und darunter Platz zum Aufschreiben der Antworten. Für mich selbst waren viele Fragen, z.B. die nach ihrem Halsband natürlich nicht relevant, aber ich war gespannt, was Stéfanie aus dem Gespräch ziehen würde. Immerhin kam Püppi erst im Alter von einem Jahr zu uns, mir fehlte also ein ganz entscheidender Teil ihres Lebens. Ich hatte also die Hoffnung, dass sie mir etwas mehr über Püppis Vergangenheit erzählen konnte.

Erstaunlicherweise lagen die anderen Kursteilnehmer in vielen Punkten richtig. Es kamen auch Dinge heraus, auf die ich mir im ersten Moment keinen Reim machen konnte. Am meisten ist mir hiervon die Frage nach der Farbe ihres Halsbandes in Erinnerung geblieben. Eigentlich ist es orange und aus Leder, einer der Teilnehmer sagte aber, dass sie ein dreieckiges rotes habe, das sie sehr gut findet. Zuerst konnte ich wirklich nicht sagen, was sie damit meinte, aber ein paar Tage nach dem Kurs fand ich die Antwort beim Aufräumen meines Büros.

Das mysteriöse rote Halstuch...

Klar, das findet sie toll, immerhin gibt es bei den Fotoshootings und Videos zum Adventskalender, bei denen die Hunde diese Halsbänder tragen, immer jede Menge Leckerlies. 🙂

Auch Stéfanie hatte mit Püppi gesprochen und was sie mir über ihre Vergangenheit erzählte, war schon sehr aufschlussreich. Ich möchte das jetzt hier nicht wiederholen, weil es nicht gerade rühmlich für ihre Vorbesitzer ist und ich den Wahrheitsgehalt ja nicht prüfen kann. Mir kamen auf jeden Fall die Tränen bei dem Gedanken, dass mein Mädchen möglicherweise tatsächlich sowas erleben musste und ich bin einfach nur unendlich dankbar, dass das Schicksal sie zu uns gebracht hat. Und wie Püppi selbst auch sagte, die Vergangenheit spielt für sie keine Rolle mehr. Also tut sie das für mich auch nicht…

"Kannst du jetzt mit Tieren reden?"

Ein paar Tage nach dem Kurs fragte mich mein Vater, ob ich jetzt mit Tieren sprechen kann. Ich weiß, wie er es meint, er ist nämlich eher der Skeptiker, wenn es um solche vermeintlich „esoterischen“ Dinge geht. Und ich weiß, dass sicherlich auch der eine oder andere hier im Lieblingsrudel das Ganze für Hokus Pokus hält. Ich selbst bin ja immer noch skeptisch, auch wenn ich bestimmte Erlebnisse aus dem Kurs nicht logisch erklären kann. Es fällt mir ja sogar schwer, das Kurswochenende hier in halbwegs verständliche Sätze zu fassen. Manche Sachen muss man einfach selbst erleben, um sie einordnen und vielleicht sogar begreifen zu können.

Natürlich kann ich jetzt nicht willkürlich mit irgendwelchen Tieren reden und Probleme lösen. Ich glaube, da ist es wie mit allem im Leben: Übung macht den Meister! Ich habe aber gelernt, mehr auf mein Bauchgefühl zu vertrauen und Gefühle nicht mit logischen Gründen wegzuwischen. Für mich der größte Pluspunkt an der Geschichte. Ich vertraue jetzt mehr auf das, was ich an „Schwingungen“ empfange, wenn meine Hunde mit mir kommunizieren wollen und hinterfrage mich selbst in dem Punkt nicht mehr so stark.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach dem Wochenende ungefähr eine Woche lang echte Probleme hatte, mich wieder in der „realen Welt“ zurecht zu finden. Das Lieblingsherrchen tut mir jetzt noch leid, denn ich habe wohl viel zusammenhangloses Zeug geredet. Zumindest in seinen Augen, denn er hatte meine Erfahrungen ja nicht geteilt. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass Püppi mich permanent vollquatscht und dementsprechend schwierig fand ich es, mit den logischen Grundsätzen unserer Welt klar zu kommen. Das hat mich richtig ein bißchen aus der Bahn geworfen. Aber mittlerweile habe ich mich wieder gefangen. 😉

Alles in Allem bin ich wirklich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, an dem Kurs teilzunehmen und Stéfanie endlich persönlich kennen zu lernen. Ich glaube, daraus hat sich schon eine kleine, sehr inspirierende Freundschaft entwickelt und Oldenburg steht nun definitiv auf der Liste meiner favorisierten Ziele in Deutschland. Nicht, weil die Stadt besonders schön ist, davon habe ich ja nicht viel gesehen, aber einfach weil die Gespräche mit Stéfanie so schön sind. Und natürlich auch mit meiner Kurskollegin Gaby, mit der ich seitdem wie gesagt hin und wieder schreibe.

Ich habe für April nun den Einsteigerkurs 2 gebucht, an dem auch Gaby noch einmal teilnehmen wird und ich freue mich schon wie irre darauf, die beiden wiederzusehen. Sicherlich werde ich dann hier auch wieder darüber berichten, sobald ich mich wieder gesammelt habe. Wer Lust hat, den Kurs mit mir gemeinsam zu besuchen, kann sich gern mal auf tierstimmung.de umschauen und sich dafür anmelden. Voraussetzung dafür ist, den Grundkurs 1 absolviert zu haben, aber vielleicht gibt es ja vor April noch einen Termin dafür? Frage einfach mal direkt bei Stéfanie an, sie hilft dir gern weiter. ♥

Hier kannst du mehr über Tierstimmung.de erfahren oder folge Stéfanie auch bei Facebook.