Milow the Aussalier ist ein kleiner Mix aus Mini Australian Shepherd und Cavalier King Charles Spaniel. Er wird bald sechs Jahre alt und ist mein Seelenhund.
Ich bin Nicole, 33 Jahre alt und zusammen leben wir im Raum Aschaffenburg in Unterfranken. Bei uns zu Hause leben noch Herrchen Thorsten, das kleine Frauchen Madlen, Milows Schwester Melly, ein griechischer Straßenhund namens Max, der Kater Muffin und zwei Mäuse namens Taps und Maps.
Ich habe mich schon lange für soziale Arbeit interessiert. In einem Facebook-Beitrag habe ich über den Therapiehund Luke mit seinem Frauchen Gaby Faeseler gelesen und mich mit ihr in Verbindung gesetzt, um bei einem persönlichen Treffen mehr über die Arbeit als Therapiehund zu erfahren. Hier bekam Milow seine erste Einschätzung, ob er für die Arbeit geeignet ist, und ich habe alles erklärt bekommen. Ich war richtig begeistert und wollte es auf jeden Fall selbst ausprobieren.
Von nun an trafen wir uns regelmäßig mit anderen Mensch-Hund-Teams der Therapiehunde Aschaffenburg und durften erste Praxiserfahrung in einem Pflegeheim sammeln. Wir waren zu Beginn sehr aufgeregt, aber Milow hat gleich gezeigt, dass ihm solche Einsätze Freude bereiten.
Im letzten Jahr haben wir in Nürnberg unsere Prüfungen beim Verein Therapiehunde Franken erfolgreich absolviert. Seitdem sind wir ein offizielles Therapiehunde-Team und haben ehrenamtliche Einsätze in verschiedenen Einrichtungen. Wir sind glücklich, ein Teil dieses tollen Vereins zu sein. In die Einsätze gehen wir selten alleine. Es ist manchmal schon sehr hilfreich, tolle Menschen und Hunde an der Seite zu haben.
Therapiehunde werden z.B. in Pflege-/Seniorenheimen, Kinderheimen, privaten Haushalten, Einrichtungen der Lebenshilfe, Kindergärten oder Krankenhäusern eingesetzt.
Hierbei kommt es nicht auf Rasse, Größe oder Herkunft des Hundes an. Ein Therapiehund sollte gut sozialisiert sein, offen gegenüber fremden Menschen, sich gerne streicheln lassen, nicht schreckhaft, ängstlich oder gar aggressiv sein und ein eher ruhiges Verhalten an den Tag legen.
Ein spezielles Training dafür gibt es nicht. Wir treffen uns aber regelmäßig mit verschiedenen Mensch-Hund-Teams, gehen gemeinsam spazieren, besprechen und planen Einsätze oder machen allgemeine Übungen zum Grundgehorsam.
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Die Wirkung von Therapiehunden ist enorm.
Ich habe im letzten Winter wochenlang meine sterbende Cousine im Hospiz besucht. Je stiller sie würde, umso schwerer fielen mir die Besuche. Irgendwann war es zu kalt, um den Hund im Auto zu lassen und ich habe gefragt, ob er da mit rein darf. Durfte er. Ab da kam er mit er immer mit und es war enorm, wie viel Personal auf einmal zufällig ins Zimmer kam, wenn ich mit dem Hund da war :) . Das von der Küche bis zur Pflegeabteilung Menschen erfreut.