*Werbung* Insbesondere, wenn du deinen Hund mit B.A.R.F. (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ernährst, spielen Öle eine wichtige Rolle. Aber auch für diejenigen, die Trockenfutter, Selbstgekochtes oder Dosennahrung füttern, ist dieser Artikel interessant. Denn mit Ölen kannst du das Futter deines Hundes super aufwerten und ihm gesundheitlich auch noch etwas Gutes tun.
Jedes Öl hat sein eigenes „Spezialgebiet“ und eine andere gesundheitsfördernde Wirkung für den Hund. Die neun wichtigsten Öle für Hunde und ihre Wirkung möchte ich dir heute vorstellen.
Als erstes ist wichtig zu wissen, dass du immer kaltgepresste Öle wählen solltest. Beim Erhitzen verliert das Öl seine Nährstoffe und bringt dem Hund dann natürlich nicht so viel. Aber das ist ganz einfach herauszufinden, denn die meisten Hersteller bieten kaltgepresste Öle an. Du erkennst die an den Bezeichnungen „kalt geschlagen“, „natives Öl“ oder „extra vergine“.
Die Verpackung des Öles ist ebenfalls ein Kriterium. Das beste sind braune Glasflaschen. Braun, weil keine Sonneneinstrahlung an das Öl gelangen kann und Glas, weil dieses keine Stoffe an das Öl abgibt. Leider werden insbesondere in Zoofachgeschäften häufig Öle in Plastikflaschen angeboten und Händler haben das Problem, kaum Öle in Glasflaschen beziehen zu können. Das hängt mit dem Transport der Flaschen zusammen: Glas wiegt mehr und geht schneller kaputt.
Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind wichtig für uns. Aber warum eigentlich?
Diese Fettsäuren gelten als „gute Fette“. Einige kann der Körper selbst aus anderen Stoffen bilden, andere nicht. Die Fettsäuren, die der Hund nicht selbständig herstellen kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss, nennt man „essenzielle Fettsäuren“. Ungesättigte Fettsäuren sind wichtig für Zellen und die Gehirnfunktion. Sie wirken sich außerdem positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und können die Gesundheit von Haut und Fell unterstützen. Außerdem helfen hochwertige Öle bei der Aufspaltung von Vitaminen im Verdauungsprozess.
Die Lagerung kaltgepresster Öle sollte immer möglichst ohne Licht und kühl erfolgen, denn sie sind meist nicht besonders lang haltbar. Angebrochene Flaschen sollten daher schnellstmöglich aufgebraucht werden.
Wieviel Öl dein Hund tatsächlich braucht, hängt immer am jeweiligen Individuum. Als Faustformel sagt man aber, dass 0,3 Gramm pro kg Körpergewicht pro Tag benötigt werden. Ein Hund, der 10 kg wiegt, würde demnach 3 Gramm Öl benötigen, also ungefähr einen Teelöffel.
Besonders toll finde ich an den verschiedenen Ölen, dass man sie zu jedem Futter geben und damit die Mahlzeiten des Hundes super aufwerten kann. Dabei kannst du die unterschiedlichen Öle, die wir dir hier vorstellen, auch gut mischen und so etwas mehr Abwechslung in den Speiseplan bringen.
Hier sind also unsere 9 Favoriten an Ölen für Hunde:
Lachsöl enthält viele Omega 3 und Omega 6-Fettsäuren, die der Hund aus keinem anderen Nahrungsmittel selbst bilden kann. Diese müssen also über die Nahrung zugesetzt werden. Lachs und Lachsöl enthalten diese wichtigen Nährstoffe.
Lachsöl stärkt das Immunsystem, sorgt für eine gesunde Haut und glänzendes Fell, wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System und die Knochen aus. Es wirkt außerdem entzündungshemmend.
Bei wählerischen Fressern kann Lachsöl außerdem dafür sorgen, dass das Futter besser angenommen wird.
Hanföl wird natürlich nicht aus THC-haltigen Pflanzen gewonnen, sondern stammt aus der legalen Nutzpflanze. Diese enthält nur verschwindene geringe Mengen des berauschenden Stoffes, hat dafür aber jede Menge positive Eigenschaften.
Hanföl enthält viele Omega 6-Fettsäuren. Es stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, der Stoffwechsel wird positiv beeinflusst und es löst nur sehr selten allergische Reaktionen aus. Deshalb ist es für Hunde mit Allergien ein Öl, das man gut verwenden kann, wenn man sich nicht ganz sicher ist.
Hanföl wirkt sich auch positiv bei Hauterkrankungen aus und kann sowohl im Futter als auch zur äußeren Anwendung eingesetzt werden. Sprich letzteres bitte vorher mit deinem Tierarzt ab, damit keine Wechselwirkung mit einer möglichen Behandlung mit Medikamenten hervorgerufen werden kann.
Zum Hanföl wird auch das CBD-Öl gerechnet. Ein Öl, das einen minimalen THC-Gehalt aufweist (dieses Öl ist legal zu erwerben).
Die Einsatzgebiete des CBD-Öls sind jedoch andere. CBD-Öl wirkt entzündungshemmend und entspannend. Es wird gerne in der Behandlung von Demenz-erkrankten Hunden eingesetzt, die durch das Öl besser entspannen können und sich in verwirrenden Situationen nicht so schnell aufregen.
Die Anwendung von CBD-Öl sollte immer in Kooperation mit dem behandelnden Tierarzt oder Tierheilpraktiker stattfinden. Es handelt sich zwar nicht um ein Medikament und ist auch frei verkäuflich, dennoch könnte es bei dem entsprechenden Anwendungsgebiet ggf. Hindernisse in der eigentlichen Behandlung geben.
CBD-Öl hat viele Vorteile für Hunde. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber. Bei SwissFX bekommst du 10% Rabatt mit unserem Gutschein Code LIEBLINGSRUDEL10.
Das Kürbiskernöl ist ein Lieferant von reichlich ungesättigten Fettsäuren. Es enthält ausserdem wichtige Vitamin wie A, B, C und E. Fettlösliche Vitamine können bei einer Überdosierung vom Körper schadlos ausgeschieden werden, nicht fettlösliche Vitamine jedoch nicht. Hier kann man sich einfach an EDEKA halten – alle enthaltenen Buchstaben, die für Vitamine stehen, können überdosiert werden. Deshalb ist es wichtig mit solchen Ölen äußerst sparsam umzugehen.
Kürbiskernöl wirkt entgiftend (z.B. gut nach einer Antibiotika-Behandlung), entzündungshemmend und ihm wird eine wurmwidrige Wirkung nachgesagt.
Kokosöl stärkt das Immunsystem, wirkt gegen Bakterien und Pilze und ist eine gesunde Energiequelle für Hunde, die im Hundesport aktiv sind oder auch zunehmen müssen. Es wird sowohl eine wurmwidrige Wirkung geschätzt, als auch abschreckend gegen Flöhe und Zecken eingesetzt. Für letzteres ist eine äußerliche Anwendung sinnvoll.
Hunde, die allergisch auf Milben reagieren, haben oft Probleme mit Grasmilben in Frühjahr und Sommer. Pfoten, Beine und Bauch mit Kokosöl eingerieben bringt fast immer Abhilfe.
Im Winter eignet sich Kokosöl toll als Pfotensalbe, um spröde und rissige Pfoten zu behandeln, aber es verhindert auch den direkten Kontakt mit Streusalz.
Kokosöl ist antibakteriell und fördert auch noch den Appetit.
Auch Schwarzkümmelöl enthält reichlich ungesättigte Fettsäuren. Es unterstützt die Atemwege und kann bei Hunden mit Lungenödemen ein guter Helfer sein. Natürlich ist auch der kurzfristige Einsatz bei Erkältung und Zwingerhusten ein mögliches Anwendungsgebiet.
Schwarzkümmelöl stärkt das Immunsystem und wirkt sich positiv auf Haut und Fell aus. Es wird ihm auch eine abschreckende Wirkung auf Zecken und andere Parasiten nachgesagt. Mehr dazu kannst im Artikel „natürliche Zeckenabwehr für Hunde“ lesen.
Schwarzkümmelöl ist für Epileptiker nicht geeignet und sollte sehr sparsam dosiert werden (in Tropfen).
Mariendistelöl ist ebenfalls ein kleiner Alleskönner und voller Omega 6 Fettsäuren. Es unterstützt die Leberfunktion, so dass Hunde mit veränderter Leber von diesem Öl profitieren können. Ausserdem hilft es bei Verdauungsstörungen mit seiner lindernden Wirkung.
Mariendistelöl ist reich an Vitamin E und Omega 6-Fettsäuren. Mariendistel ist eine anerkannte Heilpflanze und wird in den oben genannten Bereichen gern eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind zum Gallenbeschwerden und Herzfehler.
Für Hunde, die nur schlecht fressen oder mäklig sind, hat Mariendistelöl eine sehr attraktive Wirkung und kann unter Umständen helfen.
Das Leinöl ist ein beliebtes Öl in der Hundeernährung. Es ist ein hochwertiger Energielieferant und regt den Stoffwechsel an. Es enthält einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, sowie Omega 3 und 6 und versorgt den Hund so mit vielen wichtigen Nährstoffen.
Leinöl hat eine entzündungshemmende Wirkung und stärkt das Immunsystem. Es unterstützt die Zellen und Gesundheit von Haut und Fell. Es wird daher gern während des Fellwechsels eingesetzt, weil es die Neubildung der Haare unterstützt und dem Fell einen schönen Glanz verleihen kann.
Borretschöl ist wohl ein eher unbekanntes Öl in der Hundeernährung. Dabei ist es so gesund!
Es enthält reichlich ungesättigte Fettsäuren, stärkt den Stoffwechsel und das Gewebe und ist daher bei Hauterkrankungen ein gutes Mittel. Zum Beispiel bei Allergien, die über Hautkontakt stattfinden (da sind wir wieder bei den Grasmilben, wenn es für Kokosöl zu spät ist). Es kann gut bei starkem Juckreiz eingesetzt werden, ausgelöst z.B. durch Futtermittelallergien.
Bedenke jedoch bitte, dass es nicht die Allergie heilt, sondern das Symptom lindert, ein Gespräch mit dem Tierarzt, einem Ernährungsberater und eine Ausschlussdiät sollte dennoch durchgeführt werden.
Das Schöne an Ölen ist, dass du sie mit jeder Futterart geben kannst und die meisten Hunde es toll finden, wenn du ihr Futter mit leckeren und gesunden Ölen aufwertest. Welche Öle gibst du deinem Hund gern ins Futter? Lass es uns wissen, damit wir die Liste weiterführen können.
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