Die Diagnostik kann nur in Narkose erfolgen. Es gibt Tierärzte, die eine narkosefreie Diagnostik anbieten, um den Hund zu schonen, aber leider kann diese Form der Diagnostik fehlerbehaftet und sehr schmerzhaft für deinen Hund sein. Der Hund wird beim HD-Röntgen überstreckt auf dem Rücken fixiert, die Beine werden in einem bestimmten Winkel eingedreht, um die beste Sicht auf die Femurköpfe zu erhalten. Das ist enorm schmerzhaft, egal, ob die Hüften gesund sind oder nicht.
Und das Ergebnis ist oft fehlerbehaftet, denn in den meisten Fällen verwackeln die Bilder, weil der Hund in dieser Position verständlicherweise nicht still liegen bleibt, sondern versucht, sich aus dieser schmerzhaften Position zu befreien.
Eine Narkose ist immer ein Risiko, aber um eine gesicherte Aussage zu erhalten und dem Hund Angst und Schmerzen zu ersparen, lasse diese Untersuchung am besten in Narkose machen. Im Bestfall kommt nach dieser Untersuchung heraus, dass dein Hund gesund ist. Aber wenn nicht, gibt es keinen Grund für Hoffnungslosigkeit (dazu später mehr).
Es wird in verschiedene Stufen der HD unterschieden: A1, A2, B1, B2, C1, C2, D1, D2 und E. Bei E gibt es keine weitere Abstufung mehr. Die Unterteilung was leicht, mittel und schwer ist, definiert jeder anders, deshalb wäre wichtig zu erfragen, um welchen Grad der HD es sich handelt, wenn eine vorliegt. Eine Einstufung macht man am besten bei einem Spezialisten auf dem Gebiet.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. Es gibt die Denervisierung, die Femurkopf-Resektion, das Einsetzen neuer Hüftgelenke, die Goldakupunktur und sicherlich noch mehr Verfahren. Ich möchte heute auf die Goldakupunktur näher eingehen, da bei Nelly dieses Verfahren 2010 angewandt wurde.