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Categories: Hundesprache

10 Dinge, die Hunde an uns Scheiße finden

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Letzte Woche zum Valentinstag haben wir dir ein paar tolle Arten gezeigt, wie dein Hund seine Liebe zu dir ausdrückt. Außerdem gab es ein paar Tipps, wie du deinem Hund deine Liebe zeigen kannst. Hier noch ein paar zur Ergänzung, damit du weißt, was du besser vermeiden solltest.

Unsere Hunde lieben uns abgöttisch, aber ich bin mir sicher, auch sie haben Dinge, die sie an uns absolut nicht ausstehen können. Als ich neulich so ganz entspannt, umringt von meinem Lieblingsrudel, in der Küche saß, kam mir die Idee zu diesem Blog.

Ich stand auf, um mir eine Tasse Tee zu machen und schabte dabei mit dem Stuhl über die Fliesen. Murdoch, der mir zu Füßen gelegen hatte, sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Ich kenne das von ihm, manchmal hat er Sprungfedern unter den Pfoten, also war ich kurz ein wenig genervt. Aber dann wurde mir klar, dass er mit seinem Ohr genau neben meinem Stuhlbein gelegen hatte. Ihm ging das Geräusch des sich bewegenden Stuhls also direkt ins Ohr.

Und weil ich hier nicht zum ersten Mal so richtig auf dem Schlauch stand und es mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen ist, kommen jetzt ein paar Dinge, die Hunde an uns wirklich uncool finden.

  1. Umarmungen – In der Hundesprache sind sie äußerst unhöflich und respektlos. Die meisten Hunde tolerieren Umarmungen zwar, aber Begeisterung sieht anders aus. Da muss man sich nur mal die Mimik anschauen.
  2. Mit Stuhl über den Boden scharren, wenn dein Hund gerade gemütlich mit seinem Ohr auf Boden liegt. Da braucht man sich nicht wundern, wenn das geliebte Fellbündel aufspringt, wie von der Tarantel gestochen.
  3. Unser Verständnis von gutem Geruch – Hundeshampoo, Zeckenspray, sogar unser Parfüm sind Dinge, die den Hund wahrscheinlich zutiefst anwidern. Auf der anderen Seite ist es für ihn unverständlich, wie wir den Geruch eines Hundes, der sich gerade genüsslich in Gülle, Kot oder undefinierbaren Substanzen gewälzt hat, abscheulich finden könnten.
  4. Dass wir so selten Hundespiele spielen. Das Unterholz entdecken, in Mäuselöchern buddeln oder sich spannende Dinge ganz genau anschauen entsprechen oft nicht unserer Vorstellung von „mit dem Hund spielen“. Dabei sind das doch Sachen, die unseren Fellnasen so richtig Spaß machen.
  5. Unsere Ungeduld, die manchmal wirklich verwirrend wirken kann. Hektik und ungeduldiges Verhalten übertragen sich erstens auf den Hund (der meist gar nicht weiß, warum solche Panik geschoben wird) und sind zweitens keine Eigenschaften von souveränen Rudelchefs.
  6. Unser Unverständnis der Hundesprache. Hunde beobachten uns den lieben langen Tag und studieren unsere Art, wie wir kommunizieren. Sicherlich würden sich viele Hunde wünschen, dass auch ihre Menschen ab und an ein bißchen genauer hinsehen.
  7. Unsere Körpersprache sagt etwas ganz anderes aus, als das, was wir gerade verbal von uns geben. Da unsere Worte für Hunde oft nicht mehr als merkwürdige Fremdwörter sind und sie sich stark an unserer Ausstrahlung und Körpersprache orientieren, führt das schnell zu Missverständnissen.
  8. Diese veraltete Auffassung von Dominanz und wie ein Rudelchef zu sein hat, bereitet vielen Hunden Probleme, weil es einfach keinen Sinn macht. Nicht, wer stärker drauf hauen kann, darf sich Chef nennen, sondern wer die besten Entscheidungen im Sinne des Rudels trifft. Das kann auch wechseln und muss nicht mit groben Mitteln immer wieder etabliert werden.
  9. Dass manche Menschen eher zu neuen (manchmal fragwürdigen) Trainingsmethoden und -mitteln greifen, statt mit Empathie und Verständnis nach einer wirklichen Lösung von Problemen suchen. Schnell wird dann Hundeschulen und Trainern die Schuld in die Schuhe geschoben, wenn der Mensch mit dem Hund nicht klar kommt. Alles schon erlebt, vor allem im Internet.
  10. Dass wir nicht im Moment leben dürfte eines der schwierigsten Dinge für unsere Hunde sein. Zum Beispiel, dass wir auch Stunden später noch sauer sind, wenn der Hund etwas angestellt hat, anstatt uns zu fragen, warum das passiert ist. Oder dass wir beim Spaziergang ständig nur unseren Gedanken nachhängen und nicht den Moment genießen.

Ich persönlich versuche immer wieder, mich an diese Punkte zu erinnern, was mir nicht immer leicht fällt. Besonders Murdoch zuliebe muss ich die Sache mit dem Stuhl abstellen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich das anstellen soll. Vielleicht sind Filzgleiter eine Idee? Hätte man ja auch mal früher drauf kommen können… 😉

Ich bin mir sicher, da gibt es noch viele andere Dinge, mit denen wir unseren Hunden auf die Nerven gehen. Was meinst du? Welche fallen dir ein? Lasst uns eine Liste zusammen tragen, damit wir das nächste Mal, wenn sie Mist bauen, eine schöne Auswahl zur Rache haben. Schreib deinen Vorschlag in die Kommentare.

Franziska

View Comments

  • Bekenne mich für 1 und 10 schuldig ... wobei sich Zausel erst seit ein paar Monaten überhaupt umarmen lässt.

    11: Unstestes im Haus hin und her laufen. Das bringt einen Hütehund in den Wahnsinn.

    • Ha, deine Nummer 11 ist auch super! Püppi ist zwar auch ein bißchen Hütehund, aber dafür viel zu entspannt. Aber Murdoch ist mein Schatten. Wie gut, dass ich so viel am PC sitze. Da kann er entspannen. ;-)

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