Schottland ist das perfekte Urlaubsland für dich und deinen Hund. Mit seiner idyllischen Natur, wunderschönen Küstenstreifen, beeindruckenden Gebirgszügen und scheinbar endlosen Wäldern ist es der perfekte Urlaubsort für alle, die gern mit ihrem Hund wandern. Sechs besonders schöne Gegenden wollen wir dir heute vorstellen.

Ich habe schon mal einen Artikel über die Einreise mit Hund nach Schottland geschrieben und der kam in der Lieblingsrudel-Community super an. Immer wieder erreichen mich Fragen zu den besten Orten, die man mit Hund in Schottland besuchen kann. Und da ich nicht nur dieses wunderbare Land liebe, sondern es auch die Heimat vom Lieblingsherrchen ist, bin ich natürlich immer gern bereit, ein paar Tipps zu geben.

Die Einreise ist nicht mehr so schlimm, wie sie noch vor ein paar Jahren war. Dein Hund muss nicht mehr wochenlang in Quarantäne, also spricht nichts dagegen, ihn auf die Insel mitzunehmen. Im Beitrag, den ich weiter oben verlinkt habe, erfährst du alles Wichtige zur Einreise mit Hund und auch, wie du am besten hinkommst.

Hier meine Lieblingsziele in Schottland, weil sie einfach die schönsten Wanderrouten haben und es immer beeindruckende und mystische Orte zu entdecken gibt.

The Scottish Borders

Im Süden Schottlands befindet sich das Gebiet, das The Borders genannt wird. Es ist sozusagen das Tor zu Schottland und so ziemlich das Erste, was du siehst, wenn du von der Fähre nach Newcastle übersetzt oder von Dover aus deinen Weg durch England gen Norden nimmst.

Mit seinen Schlössern, Klöstern und herrschaftlichen Landsitzen sorgt es nicht nur für atemberaubende Szenerien, sondern bietet auch jede Menge Möglichkeiten für ausgedehnte Wanderungen mit deinem Hund. Der River Tweed teilt die Region und viele Wanderer lieben den Southern Upland Way, der sich von Küste zu Küste zieht. Eine weitere Möglichkeit, die Borders zu erkunden, ist auf dem Borders Abbeys Way, der über 64 Meilen entlang zahlreicher verfallener Klöster und Schlösser geht.

Dumfries und Galloway

Dumfries und Galloway befinden sich im Südwesten Schottlands und erstrecken sich von Gretna Green im Osten bis hin zur Hafenstadt Portpatrick im Westen. Auch hier ist, wie fast überall in Schottland, die Landschaft atemberaubend und vor allem für untrainierte Wanderer gibt es unendlich viele Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge, da sich hier die Höhe der Berge noch in Grenzen hält. Also eine gutes Training, um sich für die Highlands warm zu machen.

Fife

Nördlich von Schottlands Hauptstadt Edinburgh befindet sich die Halbinsel Fife. Fährt man von Edinburgh aus mit dem Auto nach Fife, kann man die berühmte Forth Bridge bewundern, die so etwas wie ein Markenzeichen Schottlands ist. In Fife angekommen, kann man es etwas ruhiger angehen lassen. Entlang der Küste befinden sich zahlreiche verträumte Fischdörfer und die größeren Städte St. Andrews und Dunfermline laden zu einem Ausflug in die Vergangenheit ein.

Neben den historisch und kulturell interessanten Orten gibt es in Fife auch jede Menge malerische Gassirunden durch die Hügel oder entlang der Küste. Pubs und Restaurants in Fife sind sehr hundefreundlich und machen die Region zu einem perfekten Urlaubsziel mit Hund.

Loch Lomond und Trossachs National Park

Fährt man von Glasgow aus gen Norden Richtung Highlands, kommt am malerischen Loch Lomond vorbei. Loch Lomond ist Großbritanniens größter Frischwassersee und unzählige kleine Fischerdörfer haben sich dort angesiedelt und laden zum Verweilen ein. Das Essen, viel Fisch und Meeresfrüchte, ist phänomenal und genau das Richtige nach einer ausgedehnten Wanderung entlang des West Highland Trail.

The Trossachs war Schottlands erster Nationalpark. Auch hier lohnt sich eine Wanderung, da er bekannt ist als Schottland im Miniaturformat. Wer also nicht viel reisen und trotzdem Schottland erleben möchte, ist hier bestens aufgehoben.

Oban und North Argyll

Bevor es richtig in die Highlands geht, solltest du auf jeden Fall noch einen Abstecher nach Oban machen. Hier gibt es einfach das beste Seafood der Welt und das ist nicht mal subjektiv gesprochen. Außerdem gibt es Meilen um Meilen wunderschöner Gassirunden, die von der Forrestry Commission sorgsam gepflegt werden. Auch Loch Lomond, Ben Nevis (Schottlands höchster Berg) und der Trossachs National Park sind in relativ kurzer Zeit mit dem Auto erreichbar.

Von der Hafenstadt North Argyll kannst du die Fähre zur Isle of Mull nehmen und von Oban aus kommst du nach Coll, Tiree, Lismore oder Kerrera, einigen Inseln der Inneren Hebriden. Auch hier gibt es zahlreiche hundefreundliche Bed & Breakfasts, Pubs und Restaurants.

Die schottischen Highlands

Wer nach Schottland fährt, muss eigentlich unbedingt in die Highlands. Sie sind der wahre Himmel für dich und deinen Hund. Ihre unberührte Natur, markante Bergketten, tiefe Täler, verzauberte Seen und atemberaubende Inseln sind einfach ein Muss auf jedem Schottland-Urlaub!

Nicht nur Schottlands höchsten Berg, den Ben Nevis, findet man hier, sondern auch das weltberühmte Loch Ness mit seinem Seemonster. Zu entdecken gibt es in den Highlands jede Menge. Die Insel Skye, Fort William, Lochaber oder ein Ausflug in die Speyside (für Whisky-Liebhaber) sind nur einige Dinge, die man dort unternehmen kann. Ein besonderes Ausflugsziel ist auch der Cairngorms National Park, der zu den Top 20 Orten der Welt ernannt wurde, die man unbedingt besucht haben muss.

Du fährst nicht wegen des Wetters nach Schottland

Schottland hat seinen Ruf weg, wenn es um unbeständiges Wetter geht. Die Schotten selbst erschrecken regelmäßig, wenn sie die Sonne sehen und auch im Rest der Welt gibt es zahlreiche Witze über Schottland und seine Regengüsse. Und tatsächlich solltest du auf deiner Reise nach Schottland auf so ziemlich jedes Wetter vorbereitet sein, denn das ändert sich dort mitunter im Minutentakt.

Ganz so schlimm, wie viele behaupten, ist es jedoch nicht. Gerade, wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, kann man gut ein paar Minuten fahren und schon scheint wieder die Sonne. Auch Regengüsse sind oft schnell wieder vorbei. Darauf solltest du natürlich auch auf deinen Wanderungen vorbereitet sein. Bei Ausflügen in die Berge solltest du dich auf jeden Fall vorab nach der Wetterlage erkundigen. Denn innerhalb von Minuten kann dort oben alles anders und ziemlich gefährlich werden. Jedes Jahr werden sogar erfahrene Bergsteiger und Wanderer vom Wetterumschwung überrascht und benötigen die Hilfe der Bergwacht. Also bitte nicht einfach losmarschieren, wenn ihr euch an den Aufstieg in den Highlands wagt. An schönen Tagen ist die Aussicht aber auf jeden Fall die Mühe wert.

Ich persönlich finde September und Oktober die besten Reisezeiten für Schottland. Da kann man mit dem Regen echt Glück haben und die Midges (fiese Mosquitos, die in Schottland heimisch und berüchtigt sind), sind da nicht mehr so aktiv unterwegs.