Das Verhalten deines Hundes kann anderen Menschen viel über deine Persönlichkeit verraten. Wir alle machen Fehler. Das ist auch nicht so schlimm, aber ob du es nun magst oder nicht, die Macken deines Hundes sind eine Reflektion deines eigenen Lebens. Hier sind ein paar Beispiele, wie dein Verhalten das deines Hundes beeinflusst.

Hunde zeigen bestimmte Verhaltensweisen, die von uns Menschen verstärkt werden. Wenn du also verstehst, warum dein Hund sich so benimmt, kannst du Lösungsansätze entwickeln und an dem Problem arbeiten. Nur so bekommst du die Ergebnisse, die du dir wünschst.

Dein Hund hört nicht auf dich

Wenn ein Hund nicht beim ersten Mal auf das Kommando hört, was wir ihm geben, neigen viele Menschen dazu, sich unendlich oft zu wiederholen. Meist kommt dann eine ganze Reihe von „Sitz! Sitz! Sitz!“ aus unserem Mund. Dies zeigt, dass du wahrscheinlich ein bißchen ungeduldig bist.

Wie läuft es denn zwischen dir und deinen Freunden? Stellst du mehrere Fragen hintereinander, ohne ihnen die Chance zu geben, auf die erste zu antworten? Das ist dasselbe für deinen Hund. Gib ihm etwas Zeit, deine Anweisung zu verarbeiten und darauf zu reagieren. Murdoch führt Kommandos zum Beispiel immer innerhalb von Sekundenbruchteilen aus, während es bei Püppi etwas länger dauert, bis die Information sich zu ihrem Gehirn durchgearbeitet hat. Nicht jeder reagiert gleich schnell.

Wenn du Kommandos mehrfach wiederholst, lernt dein Hund auch, dass er nicht sofort hören muss, weil du es ja ohnehin noch ein paar Mal sagst. Und das kann eine sehr gefährliche Lektion für ihn sein.

Dein Hund zieht an der Leine

Nur mit konsequentem Training kannst du deinem Hund beibringen, ordentlich an der Leine zu laufen. Wenn du dir also keine Zeit für das harte Training nimmst und dein Hund dich durch die Gegend zerrt, lässt das darauf schließen, dass du sofortige Resultate und Belohnungen erwartest, ohne die nötige Arbeit zu investieren.

Ein Hund, der lernt, dass er seinen Besitzer überall hinzerren kann, wo es ihm gefällt, bringt sich selbst in Gefahr. Es macht also durchaus Sinn, sich die Zeit für ein ordentliches und konsequentes Training in Leinenführigkeit zu nehmen.

Dein Hund bettelt

Menschen, die sich vom Hundeblick beeindrucken lassen und ihm Reste vom Tisch füttern, sind ziemlich kurzsichtig. Während einige menschliche Lebensmittel auch für Hunde gesund sind, können andere wiederum langfristig Gesundheitsprobleme hervorrufen. Darunter Fettleibigkeit und Diabetis.

Manche Lebensmittel, wie z.B. Schokolade können auch extrem giftig für deinen Hund sein. Du tust also weder dir noch deinem Hund einen Gefallen, wenn du dein Essen mit ihm teilst.

Zu viel unkontrollierte Energie

Manche Hunderassen haben schon von Natur aus mehr Energie als andere. Aber wenn jeder Hund, den du je gehabt hast, wie ein Flummi durch die Gegend gesprungen ist, kann es sein, dass dein Leben einfach zu chaotisch ist.

Hunde empfangen die Energie, die von ihren Besitzern ausgeht. Wenn du also sehr unruhig bist, wird auch dein Hund hypernervös sein. Besonders Welpen lernen in der Prägephase, wie das Leben sein soll und was von ihnen erwartet wird. Zu viel wilde Energie, z.B. durch deine Lebensumstände, wird also auch aus deinem Hund einen wilden und schwer zu kontrollierenden Zeitgenossen machen.

Dein Hund bellt übermäßig viel

Auch beim Bellen gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen. Manche bellen mehr als andere, einfach weil sie darauf gezüchtet wurden. Wenn dein Hund aber übermäßig viel bellt, ist das meistens, weil es in irgendeiner Art und Weise einen Vorteil für ihn bedeutet. Meist ist das Aufmerksamkeit, selbst wenn du mit ihm schimpfst oder ihn anschreist, dass er das lassen soll.

Auch wenn du aktiv versuchst, ihn mit Spielzeug oder Leckerchen abzulenken, kann er lernen, dass Bellen positiv ist und er so bekommt, was er möchte. Es klingt ein bißchen doof, aber oft hilft Ignorieren. Am besten ist natürlich ein ordentliches Anti-Bell-Training, wenn du das in den Griff bekommen möchtest. 

Dein Hund ist aggressiv

Wenn dein Hund andauernd in Auseinandersetzungen verwickelt ist, kann es sein, dass du die Grenzen nicht klar genug ziehst. Wenn du das Knurren deines Hundes gegenüber anderen Hunden oder Menschen ignorierst, kann das deinem Hund vermitteln, dass dies ein akzeptables Verhalten ist. Es ist wahrscheinlich, dass das Knurren dann mehr wird und es schließlich zu offener Aggression kommt.

Es ist wichtig, dass du deinem Hund von Anfang an zeigst, dass aggressives Verhalten unerwünscht ist. Bei unsicheren Hunden reicht es oft schon, aktiv die Entscheiderrolle zu übernehmen. Allerdings ist Aggression bei Hunden ein heikles Thema, das schnell nach hinten los gehen kann. Wenn du dir also nicht sicher bist, wie du mit deinem knurrenden Hund umgehen sollst, dann hole dir unbedingt professionelle Hilfe.

Die unterschiedlichen Gründe, warum dein Hund knurrt, haben wir in diesem Beitrag schon einmal genauer betrachtet.