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Categories: Lieblingshunde

„Tiera magica“ von Beate Rosina

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*Werbung für Lyrik* Als ich vor ein paar Wochen im Lieblingsrudel rumgefragt habe, wer Lust hat, uns beim Blog zu unterstützen, bekam ich eine Mail von meiner Tante Beate, die mir dieses wundervolle Gedicht zum Veröffentlichen gegeben hat. Inspiriert wurde es von ihrer Labrador-Hündin Luna, die jahrelang die beste Freundin meines Herr Dr. Schröders war. Heute also im Gedenken an die wundervolle Luna, dieses Gedicht meiner Tante über einen ganz normalen Spaziergang mit Hund.

"Tiera magica" von Beate Rosina

Ich gehe mit unsrem zu dicken Hunde
jeden Morgen ´ne idyllische Stadtrandrunde.

Die Optik des Tier´s entspricht nicht ganz seiner Rasse,
genauso verhält es sich mit seiner Masse.

Dieser Hund aber ist ein magisches Tier,
weckt niedere Instinkte wie Mordlust in mir.

So bleiben mir wildfremde Leute stehen
um sich das Tier richtig anzusehen.

Weiblich, einssechzig, noch als Mensch zu erkennen,
erklärt: das ist ja ein Tier zum Flennen.

Vielleicht ja ein Hund, doch von hinten mehr Schwein,
solche Züchtungen müssen doch wirklich nicht sein.

Und wenn man das unbedingt großfüttern muss,
ist bei der Fortpflanzung hoffentlich Schluß.

Denn mit Pflichtgefühl, Sitte, Verantwortlichkeit
gehen Welpen von sowas entschieden zu weit.

150 Kilo männlicher Bauch,
nur vom Gürtel gehalten, finden das auch.

Ein Gartenzwergähnlicher fragt: Was ist das?
Da mach ich mich ja vor Lachen ganz nass.

Vor uns ist ein massiger Typ zu sehen,
der bleibt jetzt vorsorglich erst mal stehen.

Für Kampfhunde gibt´s eine Maulkorbpflicht,
blökt er mir misslaunig ins Gesicht.

Er poltert, so was schläfert man besser ein,
für ´nen deutschen Schäfer ist der viel zu klein.

Kamelhocker, Dickwanst, mal mopsig, mal schrill,
einer wollte ihn auf seinen Grill.

Vorschriftsmäßig belehrt schaffen wir es nach Haus
und das Tier sieht schwanzwedelnd glücklich aus.

Fragt nicht, ob bei ehrbaren Leuten mit Grill
ich noch immer statt Schwertern Pflugscharen will.

Es ist so witzig, jetzt, viele Jahre nachdem Luna über die Regenbogenbrücke gegangen ist, dieses Gedicht zu lesen. Sie entsprach wirklich nie dem Rassenstandard eines Labradors. Eher wirkte sie wie eine Mischung aus Labrador und Dackel. Und das gab wirklich oft Kommentare. Besonders von Menschen, die selbst nicht ganz den Rassestandard repräsentieren. Luna hat´s nicht interessiert. Sie war einfach immer ein Sonnenschein! Ich vermisse sie, aber sie sitzt jetzt wohl mit meinem Schrödi auf einer Wolke und schaut auf uns herunter. ♥

Franziska

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