Unsere Hunde sind auf uns angewiesen und das nicht nur, wenn es um regelmäßige Mahlzeiten und ein schönes Zuhause geht. Das Zusammenleben mit uns Menschen bedeutet für die Hunde aber auch jede Menge Einschränkungen: Ihre Bewegungsfreiheit ist durch Zäune und Leinen begrenzt, sie sitzen wenn wir es ihnen sagen, sie essen wenn wir es ihnen hinstellen und sie gehen spazieren, wann auch immer wir das entscheiden. Wir schreiben ihnen sogar vor, wann sie auf die Toilette gehen dürfen und wann sie artig an der Leine laufen müssen.
Dein vierbeiniges Familienmitglied hat also fast keinerlei Kontrolle über sein eigenes Leben und das Gefühl der konstanten Bevormundung kann sich mitunter auf die geistige Gesundheit deines Hundes auswirken. Studien haben erwiesen, dass dieser Freiheitsentzug zu Stress, Angst und Depression beim Hund führen kann. Die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, gibt deinem Hund Selbstbewusstsein und ein Gefühl, dass er sich auf sich selbst verlassen kann. Wenn sie keine Wahl haben, haben sie auch nicht die Möglichkeit, Stress zu vermeiden oder abzubauen. Auch das Thema „erlernte Hilflosigkeit“ spielt hier mit rein. Ist der Freiheitsentzug zu groß und der Hund kann seinen arttypischen Verhaltensweisen gar nicht mehr folgen, wird er früher oder später total dichtmachen bzw. abstumpfen und nicht mehr versuchen, seine eigene Situation zu verbessern.
Natürlich ist es nicht immer total schlimm, wenn wir unseren Hunden Entscheidungen abnehmen und ihnen durch das Leben helfen. Meistens ist es gar nicht zu vermeiden, allein schon aus Sicherheitsgründen. In unserer Menschenwelt ist es für Hunde nicht immer leicht, sich zurecht zu finden. Nahe einer Hauptverkehrsstraße die Leine abzumachen, damit dein Hund nicht mehr in seiner Freiheit begrenzt ist, kann für ihn und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich werden.
Zu viel und jede Kleinigkeit kontrollieren zu wollen, kann aber einen sehr negativen Effekt auf deinen Hund haben. Deshalb ist die tägliche Gassirunde die perfekte Möglichkeit, ihm ein wenig mehr Selbstbestimmung zu geben und seine eigenen Entscheidungen treffen zu lassen. Wenn er unbedingt geschlagene fünf Minuten an einer Stelle stehen und alles ganz genau beschnüffeln will, dann lass ihn doch. Das ist nur eine kleine Entscheidung, verglichen mit dem Großen und Ganzen, aber es wird deinem Hund gut tun. Wenn du deinen Hund beim Spaziergang dauernd voran treibst oder von ihm verlangst, dass er die ganze Zeit bei Fuß geht, könnte das sein Stresslevel noch höher treiben, anstatt ihn abzubauen.
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Oh ja... das kenne ich :O Eine Hundekennerin und Freundin von mir sagt immer "lass ihn, er muss doch Zeitung lesen!" Ja super, aber meine kleine Kurzschnauze meint jedes auch nur erdenkliche Yellow Press Schmierblatt, das er am Wegesrand findet, lesen zu müssen, von oben bis unten und zurück, da kommt man so garnicht vorwärts, und wenn es dann auch noch eiskalt ist, da frieren uns schonmal die Schuhe am Boden fest - lach ....
Ich weiss dass schnüffeln anstrengend ist für den Hund und normalerweise lassen wir ihn ja auch, aber manchmal wenn wir irgendwo hin wollen, da verliere ich schon manchmal, leider, die Geduld und zerre ihn weiter, meinen kleinen Frenchie-Dickkopf, das tut mir hinterher dann immer sehr leid, aber was will man machen :O
Hahaha! Tolle Umschreibung mit der Yellow Press! Das kenne ich auch! :D
Aber es geht natürlich nicht immer, sonst würden wir ja gar nicht vorwärts kommen. Eine gute Mischung macht es, glaube ich! :* ♥
Nick darf schnüffeln die Zeit nehmen wir uns. Es für unsere Fellnasen die Tageszeitung und in meinen Augen wichtig
Liebe Grüße
Ja, das dachte ich mir bei euch! Es ist doch auch viel wichtiger, die gemeinsame Zeit zu genießen, als sie so schnell wie möglich hinter sich bringen zu wollen! Liebe Grüße an euch! ♥