*Werbung und Buchtipp* Wer einen Hund hat, wird oft genug aus den Gedanken in die pure Wirklichkeit gerissen. Und sei es nur, weil einem ein Stock an den Kopf geknallt wird. „Der Buddha auf vier Pfoten“ von Dirk Grosser beschreibt auf lustige und inspirierende Art, wie wir uns immer wieder ein Vorbild an unseren Zen-Meistern, den Hunden, nehmen können.

Ich habe vor einiger Zeit in der Lieblingsrudel-Community bei Facebook und Instagram nach Inspiration für gute Hundebücher gesucht. Pedi hatte mir bei Facebook dann „Der Buddha auf vier Pfoten“ von Dirk Grosser empfohlen, was so klang, als wäre es genau das Richtige für mich. Ich beschäftige mich ja schon länger mit der Frage, was wir alles von unseren Hunden für ein glückliches und harmonisches Leben lernen können. Da kam mir eine Geschichte über Hunde im Zen-Status genau Recht.

Wie viele andere Hundehalter auch beschäftige ich mich schon eine ganze Weile mit Achtsamkeit, Meditation und damit verbunden natürlich auch mit dem Buddhismus. Immerhin sind wir Tierfreunde, lieben die Natur und setzen uns für eine bessere Welt ein. Jeder auf seine Art und Weise. Außerdem fasziniert mit ja auch das Wesen der Hunde, von denen wir so viel über uns selbst und den Umgang mit anderen Lebewesen erfahren können.

Im Buch schreibt der Autor aus der Ich-Perspektive, was dem Ganzen einen sehr persönlichen Touch gibt. Er ist ein sehr verkopfter Mensch, der irgendwie auf der Suche nach Antworten ist. Diese versucht er durch das Studium zahlreicher Religionen zu finden und hat sich dabei besonders auf den Buddhismus konzentriert. Doch all die unterschiedlichen Richtungen und Regeln verunsichern ihn. Was genau ist Erleuchtung und wie kann man sie erreichen?

Dann tritt wie aus dem Nichts der Tierheim-Hund Bobba in sein Leben und zeigt ihm wie ein wahrer Zen-Meistern wirklich ist. Denn Bobba lebt im Hier und Jetzt. Er hadert nicht mit der Vergangenheit und macht sich keine Sorgen um die Zukunft. Genauso wenig stellt der Hund sich selbst oder seine Existenz in Frage. Ganz im Gegensatz zu seinem neuen Herrchen, der allen möglichen Gedanken hinterherhängt.

Das Buch beschreibt ganz toll, wie sich Bobba durch sein Verhalten und seine Einstellung zum Leben immer mehr zum Zen-Meister für seinen Halter entwickelt. Und das auf die typisch lustige und teilweise rabiate Art, wie sie unseren Hunden eigen ist. Zum Beispiel mit einem Knüppel, den Bobba seinem Herrchen im Spiel versehentlich an den Kopf knallt. Da weiß er mit einem Schlag, was der Moment ihm sagen soll.

Es ist ein Buch über das Leben, Achtsamkeit und das Glück zu finden, das oft so nahe liegt. Ich persönlich finde den Humor gut, eben ganz hundetypisch und auch die Kernaussage, dass man sich selbst nicht so wichtig nehmen sollte. Das tun Hunde ja auch oft nicht. Das Buch ist sehr unterhaltsam und ich habe die knapp 200 Seiten an zwei Abenden verschlungen. Dazwischen gibt es noch ein paar lustige Illustrationen von Frank Schulz zur Auflockerung. Echt empfehlenswert für alle, die sich auch ein bißchen mit Achtsamkeit, Buddhismus und Meditation beschäftigen oder einfach eine leichte und unterhaltsame Lektüre suchen.

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